Schützenfestjahr 1966

Protokolle aus dem Schützenfestjahr 1966

 

SF1966KP

Isolde Twittman und Heinz Jasper

 

Geschrieben vom Schriftführer des Schützenvereins Wilhelm Meerkamp

aufgearbeitet von Dirk Jasper


Generalversammlung am 8. Januar 1966

 

Um 20.05 Uhr konnte unser Major Heinrich Brinkmann etwa 35 Schützenkameraden begrüßen, deren Zahl in kurzer Zeit noch beträchtlich anwuchs, so dass ein guter Besuch verzeichnet werden konnte. Der besondere Gruß galt unserer Majestät und unserem Ehrenkommandeur. Sodann hielt Major Brinkmann einen Rückblick auf das Jahr 1965, das alles in allem in Zufriedenheit, Harmonie und Eintracht verlaufen war. Gleiche Wünsche und Hoffnungen sprach er für das Jahr 1966 aus, für das er jedem einzelnen Schützenkameraden mit den Angehörigen Glück und Erfolg wünschte.

Sodann gedachte unser Major der verstorbenen Kameraden, zu deren Ehrung sich die Versammlung von den Plätzen erhob.

Im weiteren Ablauf der Tagesordnung wurde die Niederschrift verlesen, die von der Versammlung gebilligt wurde. Der informatorisch gegebene Kassenbericht gab Zeugnis von einer soliden Finanzgrundlage des Vereins. Unser Major dankte in diesem Zusammenhang unserem Kameraden, Bürgermeister Jasper, für die Spende der Gemeinde und versprach die weitere Unterstützung des Vereins bei allen weiteren gemeindlichen Vorhaben, zu denen der Verein gerufen würde.

Neuwahlen: Die Vorstandmitglieder, Kameraden Scholz und Meerkamp, standen zur Wahl an. Durch mündlichen Zuruf erfolgte Wiederwahl. Beide nahmen die Wahl an. Gleiches gilt für die Wahl der Kassenprüfer. Die Kameraden Karl Hagen und Heinrich Brinkmann, jun., wurden für eine weiteres Jahr gewählt.

Besonders empfohlen wurde auf das durch den Schützenverein auszurichtende Winterfest hingewiesen.

Zum Thema Schützenfest wurden folgende Beschlüsse gefasst:

Musik: Kapelle Schmidt/Rhese, Trommlerkorps Borgeln
Schenke: Gastwirt Twittmann

Eine längere Debatte entspann sich um die Frage, ob auch am Sonnabend mit weißen Hosen ausmarschiert werden sollte. Die Versammlung stimmte diesem Vorschlag zu.

Bezüglich des Preisschießens erging an die kameraden der Apell, sich besonders rege zu beteiligen. Der Jahresbeitrag wurde auf 8 DM festgesetzt.
Neu aufgenommen in den Verein wurde Bäckermeister Borghoff vom Hattroper Weg.
Der frischgebackene Meister Hubert-Wilhelm Hengst spendierte eine Runde. Ein Faß Freibier wurde aus dem Vergnügungsfond bestritten.

Die nächste Versammlung wurde auf den 30. April 1966 festgesetzt.

Aus dem Berichtszeitraum ist noch folgendes festzuhalten:
Dank gemeinsamen Zusammenwirkens aller dörflichen Vereine und Gruppen wurde das Winterfest ein voller Erfolg. Spiel und Gesang wechselten in dem von der Jugend prächtig dekorierten Rahmen in bunter Reihenfolge ab. Die gute, wenn auch reichlich teure Kapelle sorgte für die weitere Unterhaltung und verhalf so dem Abend bei sehr gutem Besuch einen harmonischen Verlauf.

Das in den Monaten Februar und März durchgeführte Preisschießen konnte einen ansprechenden Zuspruch verzeichnen. Der finanzielle Ertrag lag etwas über dem des Vorjahres. Wie schon beschlossen, wurde ein weiteres Gewehr angeschafft.

Leider muss auch ein weiterer Trauerfall vermerkt werden. Unser seit einem Jahrzehnt mit unserem Verein verbundene Tambourmajor Wilhelm Risken aus Borgeln wurde nach kurzem Krankenlager dahingerafft. Eine Abordnung des Vereins gab ihm das letzte Geleit und legte einen Kranz an seinem Grabe nieder.

Zu einer Reihe von Jubiläen konnte der Schützenverein Grüße und Glückwünsche übermitteln. Unser Zeltverleiher Heinrich Lüsse vollendete das 80. Lebensjahr. Kamerad Wilhelm Reineke feierte sein 70. Wiegenfest, Kamerad Heinrich Trockels wurde 60. Jahre alt.
Die Kameraden Wilhelm Jasper und Dietrich Wilms konnten die Grüße und Glückwünsche des Vereins anlässlich der Silberhochzeit empfangen. Kamerad Winfried Hengst durften wir zur Hochzeit gratulieren. Im Berichtszeitraum fanden die Versammlung der Schützengemeinschaft statt, auf der vor allem das diesjährige Kreis-Schützenfest besprochen wurde.

Vorgelesen                        Genehmigt                      Unterschrieben

 


Schützenfest 1966

vom 13. - 15. Mai 1966

 

Strahlender Sonnenschein lag über unserem schönen Dörfchen und der Feldmark, als sich ein munteres Schützenvolk am Freitagabend unter dem Festzelt zur Einnahme des Zielwassers einfand. Viele Hände hatten unermüdlich gewirkt, bis wieder alle Vorbereitungen getätigt waren: die Zeltholer, Aufbauer, Laubholer, Fahrer und nicht zuletzt auch unsere Frauen, deren Wirken äußerlich so wenig in Erscheinung tritt und deren Hilfe doch eine Vorbedingung dafür ist, dass wir Schützen stets frisch und adrett zum Fest erscheinen können.

Kamerad Oberleutnant Erst Wiggerich, der als amtierender Hauptmann für unseren wegen eines Trauerfalles verhinderten Majors Heinrich Brinkmann die Schützen anführte, begrüßte beim Antreten recht herzlich die Schützen, nicht minder die Kapelle und das Trommlerkorps, ganz besonders aber König Klaus, dem er für sein mildes Regiment dankte.

Eine stattliche Zahl von Schützen beteiligte sich am Schießen. Nach dem ersten Durchgang waren Krone durch Kamerad Werner Latz, Apfel durch Kamerad Otto Grünne und Zepter durch Kameraden Otto Ewald zur Erde befördert worden. Und dann geschah das Unerwartete: der Vogel, von einem leichten Schuss unseres Kameraden Heinrich Jasper an einer sehr empfindlichen Stelle getroffen, segelte in elegantem Fluge zur Erde nieder. Was Augenblicke vorher noch als stolzes Tier in luftiger Höhe gethront hatte, lag, waidmannsgerecht niedergestreckt, ohne besondere Merkmale, getroffen im Grase. Nur kurze Zeit dauerte die Überraschung, dann begab sich unser Adjudant zur Festwirtin Isolde, die die Wahl zur neuen Königin annahm.

Wie immer, formierte sich der fröhliche Zug sodann durch das Dorf zu den Stärkungsstellen Coers, Hagen und Rocholl, wo für die prächtige Stärkung gedankt und lobend des langen Wirkens der Spender und ihrer Familien für den Verein gedacht wurde.

Nachdem das neue Paar gekrönt und den Meisterschützen die Schützenauszeichnungen überreicht worden waren, vergnügte sich ein munteres Festvolk als Ausklang des Stangenabends.

Ein farbenprächtiges Bild bot sich dem Beschauer, als sich der Schützenzug am Sonnabend zur Besitzung der neuen Majestäten bewegte. Erstmals auch am Sonnabend in weißen Hosen war der gesamte Verein zur Stelle. Nach einladenden Worten König Heinrichs ließen sich die Schützen unter strahlendblauem Himmel im Hofe nieder und ließen sich die dargereichten Erfrischungsgaben prächtig munden. Wenn konnte es da wundern, dass bei solch intensiver Beschäftigung hier und da die Aufmerksamkeit der Schützen etwas nachließ und sich beim Antreten betretene Gesichter zeigten. Der Dank des Hauptmanns galt dem Hause Jasper für die prächtige Aufnahme. Nach langem Marsch durch die geschmückten Straßen gab es auf dem Hofe Hagemann-Scholz und beim amtierenden Hauptmann Wiggerich die wohlverdiente Stärkung, für die gebührend gedankt wurde. Auf dem Festplatz übernahm sodann unser Major Heinrich Brinkmann da Wort. In zutiefst empfundenen und zu Herzen gehenden Worten gedachte er des treuen Wirkens so mancher Männer, die in der Vergangenheit dem Verein durch hilfreichen Einsatz gedient hatten. Besonders wies er auf das Wirken der beiden im letzten Jahr verstorbenen Kapellmeister Adam Schmidt und Willi Risken hin. Als Krönung seiner Ausführungen ernannte er unseren Ehrenmajor Dietrich Rocholl zum Ehrenoberst.
Lang war sodann die Liste der auszuzeichnenden Kameraden. Für den 1., 2. Und 3. Platz in der Vereinsmeisterschaft wurden mit Schießschüren und Urkunden bedacht die Kameraden: Karl-Heinz Fröleke, Friedrich Coers und Karl Hagen. Urkunden und Ehrenschleifen erhielten die Sieger der Altersriege Heinrich Hinnerks, Karl Potthast und Heinrich Brinkmann. Das Ehrenzeichen für 50-jährige Mitgliedschaft erhielten die Kameraden Wilhelm Potthast, Heinrich Grünner und Otto Vock, das Ehrenzeichen für 40-jährige Mitgliedschaft in einem Schützenverein der Kamerad Johann Lamek.

Die Schützengemeinschaft des Kreises Soest verlieh die bronzene Verdienstmedaille auf Vorschlag an die Kameraden Dietrich Rocholl sen., Heinrich Brinkmann sen., Wilhelm Romberg, Dietrich Bierbrod, Wilhelm Römling, Wilhelm Reinecke, Wilhelm Vogelsänger, Wilhelm Jasper, Friedrich Bierbrod und Georg Schulze-Dahlhoff. Die Schützengemeinschaft wollte durch dieses Zeichen jene über 70 Hare alten Kameraden ehren und ihre Vereinstreue als leuchtendes Beispiel vorstellen. Ein Hoch auf die ausgezeichneten Kameraden leitete sodann zum gemütlichen Teil über.

Die Kinderbelustigung auf dem Hofe Rocholl erfreute sich guten Zuspruchs. Gaben der Bäckermeister Steinhoff und Borghoff waren eine dankbar entgegengenommene Hilfe. Knüppelkönig wurde Herbert Müller. Er erwählte sich Ursula Maas zur Knüppelkönigin. Was dem König recht ist, ist auch der Königin billig. Königin Isolde zeigt, dass sie es auch in den Armen hat. Mit einem kräftigen Wurf machte sie dem Vogel den Garaus. Über ihre Wahl konnte wohl ein Zweifel bestehen. Es ist aus der Vereinsgeschichte kaum bekannt, dass der Verein je ein zweifaches Königspaar besaß. Der süße Lohn in Form einer Torte, für beide Tage gestiftet von den Familien Wiggerich und Hinnerks, war ein dankbar entgegengenommener Ausgleich für die schwere Wurfarbeit.

Bis um 8 Uhr abends deutet wenig darauf hin, dass der Besuch besonders zahlreich werden würde. Doch dann setzte, wie mit einem Schlage, ein Zustrom von Festbesuchern ein, wie er unserem Verein nur selten beschieden war. Zu den getreuen Festbesuchern aus den Nachbardörfern gesellten sich viele andere, die es in unser schönes Dorf gezogen hatte. Unermüdlich spielte die Kapelle zum Tanz auf, und die Musik wurde laufend unterbrochen vom Rollen der leeren und vollen Bierfässer auf dem Boden des Festzeltes.

Am Sonntag trafen sich die Kameraden auf dem Festzelt, wo ihnen, auf dem Anwesen der Königin, nach einladenden Worten seiner Majestät die feste und flüssige Marschverpflegung königlich mundete. Nach dem Dank an das Haus Twittmann setzte sich der bunte, farbenprächtige Zug zum Umzug durch das festlich geschmückte Dorf in Marsch. Eine überaus große Zahl an Zuschauern begrüßte ihn beim Eintreffen vor dem Festplatz. Dort konnten die Besucher eine wahrhaft gelungene, manches Herz höher schlagende Parade bewundern. Unter dem Festzelt nahm Kamerad Heinz Brinkmann das Wort zur Festansprache. Ausgehend von der Tatsache, dass eine Reihe von Festbesuchern aus dem von uns getrennten Teil des Vaterlandes in unserem Dorfe weilten, wies er auf die Aufgabe der Schützenvereine hin, die Liebe zu Heimat, Volk und Vaterland wachzuhalten. Die 3. Strophe des Deutschlandliedes war der beredte Ausdruck eines von allen Kameraden tief empfundenen Bekenntnisses.

Hauptmann Ernst Wiggerich dankte darauf allen, die zum guten Festgelingen beigetragen hatten, und wünschte weiterhin Freude und gute Unterhaltung. Sein ganz besonderer Dank aber galt den Frauen, ohne deren unermüdliches Wirken ein rechtes Gelingen kaum denkbar ist. Freudig bewegt sang dann die dankbare Festgemeinde die 2. Strophe des Deutschlandliedes.

Am Nachmittag ermittelten die auswärtigen Damen die Knüppelkönigin. Als Meisterwerferin zeigt sich Fräulein Juschhoff, die sich Herrn Wagener zum Knüppelkönig erkor.
War der Besuch am Sonntag auch nicht so hoch wie am Sonnabend, so überstieg auch er noch den des Sonntags des Vorjahres. So nahm da Fest einen fröhlichen Ausklang.

Am Montagmorgen half eine treue Helferschar beim Abbau des Zeltes und bald kündete nur noch wenig von einem fest, dass in der Erinnerung noch lange Zeit lebendig bleiben wird.

Unserem Kameraden Georg Schulze-Dahlhoff wurden am 8. Juni durch eine Abordnung des Vereins Grüße und Glückwünsche zur Vollendung seines 75. Lebensjahres übermittelt.

Das Königspaar und 16 Kameraden nahmen als Abordnung des Vereins am 40-jährigen Vereinsjubiläum des Bürgerschützenbundes Osthofe teil. Kamerad Oberleutnant Ernst Wiggerich, der eine Abordnung führte, überreichte dem Jubelverein einen Fahnennagel.

Zur heutigen Rechnungslage wurde schriftlich und durch eine Zeitungsnotiz eingeladen.

Vorstehende Seiten wurden nach Aufzeichnungen des früheren Schriftführers Willi Meerkamp nachgetragen durch Heinz Brinkmann.

SF1966HS

Auf dem Foto von links nach rechts:

Gudrun Meerkamp und Klaus Hinnerks (Königspaar 1965), Elisabeth und Fritz Coers, Magdalene und Ernst Risse,
Isolde Twittmann und Heinz Jasper, Hilde Jasper und Ernst Wiggerich (Hauptmann), Friedchen und Willi Jasper,
Anton Brinkmann (Königsoffizier).

 


 Abrechnung 1966

am ???

Schützenfestjahr 1963

Protokolle aus dem Schützenfestjahr 1962

Schützenfest 1963

Geschrieben vom Schriftführer des Schützenvereins Wilhelm Meerkamp

aufgearbeitet von Dirk Jasper


 Generalversammlung am 30. April 1963

 Bei verhältnismäßig gutem Besuch konnte Hauptmann Karl Rademacher die Schützen begrüßen. Sein besonderer Gruß galt König Manfred (Neumann). Der Hauptmann fand Worte ehrenden Gedenkens für unseren verstorbenen Kameraden Heinrich Sträter zu dessen Ehrung sich die Kameraden von den Plätzen erhoben. Von vier neuen Schützen konnten Horst Rufeger, Winfried Hengst und später Herr Hoppe besonders willkommen geheißen werden. Sodann wurde in die Tagesordnung eingetreten. Die Niederschrift wurde gebilligt. Nach Verlesung des Kassenberichtes wurden durch Zuruf die beiden Kassenprüfer Karl Wilms und Friedrich Coers gewählt. Nach Bekanntgabe des Prüfungsberichtes, der die Kasse als in Ordnung befindlich meldete, wurde dem Kassierer Entlastung erteilt.

Sodann wurden die vielfältigen Festangelegenheiten dank der Hilfsbereitschaft aller Kameraden zügig abgewickelt.

Im Anschluss daran konnte der Hauptmann sich selbst mit einschließend, auf eine Reihe von neugeborenen Jungschützen und Majestätinnen hinweisen und die frisch gebackenen Opas erwähnen, deren Biergabe zu einem späteren Zeitpunkt eingenommen werden soll, da am Versammlungsabend das Freibier des Königspaares und andere Runden bereits aufgelegt waren.

v. g. u

gez. Meerkamp


Schützenfest 1963

vom 17. bis 19. Mai 1963

Doch mit des Geschickes Mächten

ist kein ewiger Bund zu flechten –

und das Unglück schreitet schnell…

Mit tiefer Bestürzung vernahmen wir zwei Tage später die Schreckenskunde vom Tod unseres lieben Kameraden Karl-Heinz Brotte. Wenige Tage später geleitete ein großer Trauerzug der Schützen, Zeichen der Verehrung, aber auch der tiefen Anteilnahme und des Mitgefühls mit seinen Angehörigen, den zu früh Dahingerafften zu Grabe. Auch dieser Zug war von weiteren Sorgen überschattet. Unser Hauptmann Karl Rademacher wurde durch eine tückische Krankheit, die ihn für viele Wochen an das Krankenbett fesselte, aus all seinem Planen und Wirken für die Gemeinschaft herausgerissen. So sagte unser Kamerad Hauptmann Heinrich Brinkmann dem verblichenem Kameraden am Grabe das letzte Lebewohl. Seine Worte, Kameradenworte und Worte väterlich-gütigen Mitempfindens zu gleich, waren allen Mit Trauernden die aus dem tiefsten Herzen kommenden Zeichen einer bis an die letzten Wurzeln rührenden Trauer.

Doch das Leben muss weitergehen, und es wären nicht zuletzt die durch Krankheit, Trauer oder Tod Verhinderten, die kein Verständnis dafür aufbringen könnten, dass das Fest eine Unterbrechung erfahren würde. So fanden sich dann, an der Spitze Hauptmann Brinkmann selbst, viele Helfer ein, um all die zahlreichen Vorarbeiten zu leisten, die zum Gelingen eines Festes notwendig sind. Sie alle aufzuzählen würde sicher zu weit führen. Am Freitagabend war es dann so weit. Zur Einnahme des Zielwassers fand sich eine große Anzahl von Schützenkameraden ein. Sie wurden nach dem Antreten herzlich vom Hauptmann begrüßt. Sein besonderer Gruß galt dem Tambourkorps Borgeln und der Kapelle Adam Schmidt. Am Festplatz angelangt, der in dankenswerter Weise von der Familie Lammert zur Verfügung gestellt worden war, erblickten die Schützen den von Albert Müllers Meisterhand gefertigten Vogel in luftiger Höhe. Es dauerte eine ganze Weile, bis die Insignien von der Stange geholt waren. Als Meisterschützen zeigten sich:

  • Krone: Wilhelm Hengst
  • Apfel: Wilhelm Jasper, jun.
  • Zepter: Herbert Markhoff

Noch wollte, nach manchem Schuss auf das Fell, das langlebige Tier seinen Platz nicht räumen, bis Kamerad Markhoff, das Lied vom Tirolerhut singend, auf dem Plan erschien. Ein Schuss – und ehe er sich`s versah, war der Vogel zur Erde gepurzelt. Er kürte sich Frl. Irmgard Stemann von der Rottlinde zur Königin. Es soll Stimmen geben, die da meinen, dass dieser Königsschuss die Verlobung gefördert hätte. Wenn ja, dann kann sich der Schützenverein noch als Heiratsstifter betrachten. Allerdings ist noch nicht bekannt, wer die Hose verdient hat. – doch von Hosen, anderen zwar, soll später noch die Rede sein. Die Schützen mussten wegen des einsetzenden Regens auf einen langen Umzug verzichten. Immerhin langte das muntere Völkchen noch zum Hofe unseres Hauptfeldwebels und zur Mühle Neise-Hagen, wo es mit einem stärkenden Trunk gelabt wurde. Der Hauptmann dankte an beiden stellen für die freundliche Gabe. Fräulein Stemann nahm die Wahl an, nur so konnte das neue Königspaar aus den Händen des letztjährigen Königspaares bei der Krönung die Zeichen der Würde in Empfang nehmen. Froh blieb die Festgemeinde noch für Stunden beieinander, und man hört, dass es hier und da recht spät geworden sein soll.

Mit klingendem Spiel zog der Verein am Sonnabend zum Hofe unseres Königs. Dort wurde er freundlichst aufgenommen und erfuhr eine wirklich königliche Bewirtung. Der Hauptmann dankte dem ganzen Hause für die gute Aufnahme. Nach dem Marsch durch das Dorf und die Feldmark wo auf der Neuen Mühle Einkehr zu einem stärkenden Trunke gehalten wurde, wofür der Hauptmann ebenfalls dankte, ging es zum Festplatz. Der Hauptmann begrüßte die Erschienen. Sodann wurden folgende Ehrungen und Beförderungen vorgenommen:

Den Orden für 50 jährige Mitgliedschaft erhielten die Kameraden Wilhelm Reineke und Wilhelm Wiemer. Für 40 jährige Vereinstreue wurde Kamerad Heinrich Trockels ausgezeichnet. Den drei besten Schützen vom Vortage wurden Schießschnüre überreicht. Die 1. Sieger der Vereinsmeisterschaft, Willi Nöldner und Heinrich Hinnerks sen. erhielten eine Urkunde, desgleichen die drei ältesten Meisterschützen Heinrich Hinnerks sen, Heinrich Trockels und Hauptmann Heinrich Brinkmann eine Rosette, die drei jüngeren Meisterschützen‚ Willi Nöldner, Dirk Hinnerks und Hauptfeldwebel Friedrich Coers eine Schießschnur.

Dem immer tatkräftigen Mitarbeiter im Außendienst, Adjutant Oberleutnant Ernst Risse, wurde eine besondere Ehrung zuteil, indem ihm der Hauptmann ein Bier überreichte.

Schützenfest 1963Leutnant Meerkamp und der sich unablässig um die Gestaltung und Durchführung des Schießens bemühte Leutnant Günther Kuptz wurden zu Oberleutnant befördert.

Hoch ging es beim Werfen der Damen her. Frau Irmgard Neppel zeigte sich als Meisterschützin und erkor sich den verantwortlichen Wurfleiter Leutnant Heinrich Jasper jun zum Knüppelkönig. Eine Torte, gestiftet von der Firma Kohlhage, war der verdiente Lohn. Bei den Kindern holte die Tochter unseres Kameraden Heinz Limpinsel den Vogel von der Stange. Ihr König wurde Ernst-W. Risse. Die Kinder erhielten Gaben der Firma Steinhoff und des Schützenvereins. Der Abend sah einen Besuch, wie er nur selten zu verzeichnen war. In echter Schützengemütlichkeit klang dieser Festtag aus.

Am Sonntag fanden sich die Schützen im Lokale Twittmann ein. Nach einer prächtigen Stärkung formierte sich der farbenfreudige Zug durch das Dorf zur Parade, die von vielen Zuschauern begutachtet wurde. Nach übereinstimmenden Aussagen soll sie vorzüglich geklappt haben.

Auf dem Festzelt angetreten begrüßte Hauptmann Brinkmann die Gäste. Er ehrte unseren Ehrenkommandeur Dietrich Rocholl, der nunmehr 50 Jahre dem Vorstand angehört. Eine gleiche Ehrung erfuhr Kamerad Wilhelm Vogelsänger, der vor 50 Jahren mit Frl. Emilie Bierbrod die Regentschaft führte. Beide Jubelpaare erhielten eine hochprozentige Stärkung. Kamerad Wilhelm Vogelsänger und Frau Henriette Trockels bildeten vor 25/26 Jahren das Königspaar, wofür ihnen eine Rosette angeheftet wurde. Eine ähnliche Ehrung wäre der durch Trauer verhinderten Ehefrau unseres Hauptmanns, Frau Sophia Brinkmann, beschieden, die vor 25 Jahren die Königin unseres verstorbenen Kameraden Heinrich Sträter war.

In kurzen Worten gedachte Kamerad Meerkamp der Verpflichtung der Schützen für Heimat, Volk und Vaterland. Das Deutschlandlied und das Lied vom Guten Kameraden beendete die Feierstunde.

Am Nachmittag ermittelten die auswärtigen Damen die Knüppelkönigin. Ihr wurde eine Torte der Firma Blume überreicht. Frau Vieregge erwählte sich Kameraden Theo Luig zum König.

Der Sonntagabend brachte bei gutem Wetter noch eine Überraschung durch die Frauen, die in Klappbuxen, mit grünen Bändchen verziert, eine gekonnte Parade auf das Parkett legten, ein wirklich gelungener Höhepunkt dieses zweiten Tages.

Aber wie alles mal ein Ende haben muss, so auch hier. Gegen 1 Uhr leerte sich langsam das Zelt; Hattrop hatte ein prächtiges Schützenfest gefeiert.

Der Montag sah eine ganze Reihe frischer Helfer am Werk, und bald erinnerte kaum noch etwas an drei fröhliche Tage. Am Mittwoch darauf feierte der König seinen Geburtstag und gleichzeitig seine Verlobung mit der Königin. Der Verein übersandte Grüße und Glückwünsche.

Am 12. Mai verlobte sich unser Kamerad Karlheinz Lamek. Auch ihm, seiner Braut und den Eltern wurden Grüße und Glückwünsche übermittelt.

Königspaar, Hofstaat und eine beträchtliche Schützenschar beteiligten sich am Fest des Vereins Balksen, Thöningsen, Lühringsen. Unserem Verein wurde die Ehre zuteil, an der Spitze des Zuges zu marschieren. Hauptmann Brinkmann dankte in einer Ansprache für die Einladung und wies besonders darauf hin, dass der Tag seine Bedeutung durch die Tatsache erlange, dass die Hattroper Königin aus dem Bezirk des gastgebenden Vereins stamme. Dem Jubelverein wurde ein Fahnennagel überreicht.

Zur heutigen Versammlung wurde durch den Kameraden Wilhelm Lerm mündlich eingeladen.

v.g.u. Wilhelm Meerkamp

 

Schützenfest 1963

Beschreibung zu dem Bild des Jahres 1963 

nach Recherchen von Dirk Jasper

 

Muckentag (Aufräumtag nach dem Schützenfest) 1963;

Montag, den 20. Mai 1963

 

Von links nach rechts: Heinz Hagemann, Vereinswirtin Isolde Twittmann, Peter Rosseck (König 1960), Unbekannt, Herbert Markhoff, Heinz Brinkmann, Friedrich-Wilhelm Becker

 Besonderheit: Herbert Markhoff pflegte zur bestimmten Zeit die Pauke zu schlagen. Damit er richtig üben konnte wurde ihm später von den Schützenkameraden eine Pauke geschenkt.


Abrechnung 1963

am 8. Juni 1963

Am 8. Juni fand sich eine stattliche Zahl von Schützenkameraden im Lokale Twittmann zur Rechnungslage ein. Hauptmann Brinkmann gedachte eingangs der Verstorbenen, insbesondere der heimgegangenen Kameraden Karlheinz Haumann und Heinrich Sträter. Auch dem erkrankten Haptmann Karl Rademacher galten die besten Grüße und Glückwünsche zur baldigen Genesung. Sodann wurde in die Tagesordnung eingetreten, die recht zügig abgewickelt wurde.

Die Niederschrift wurde gebilligt.

Nach der Verlesung des Kassenberichtes, der erfreulicherweise einen günstigen Stand der Vereinsfinanzen auswies, wurde die Kasse von den gewählten Kassenprüfern, Exmajestät Kamerad Manfred Neumann und dem Kameraden Wilhelm Jasper jun geprüft. Die Prüfung ergab keinen Anlass zu Beanstandungen. Dem Kassierer wurde Entlastung erteilt.

Eingehend wurde sodann von der Versammlung über die weitere Gestaltung des Schützenfestes, insbesondere über den möglichen Bau einer Schützenhalle gesprochen, um den eventuell auftretenden Schwierigkeiten bei der Zeltbeschaffung und der Aufbringung der dafür notwendigen Kosten begegnen zu können. Auf Vorschlag der Versammlung wurde zu diesem Zweck ein Bauausschuss ins Leben gerufen, der gemeinsam mit dem Vorstand Mittel und Wege zum Bau einer Halle erkunden soll.

Eine Sammlung erbrachte den Betrag von 55,12 DM. Nach Abzug von 40 DM für die Kapelle konnte ein Betrag von 15,12 DM dem Bestande zugeführt werden.

Ein Fass Freibier, gestiftet von unserer Majestätin Irmgard und ihrem Vater, der sich wegen seines Fernbleibens entschuldigen ließ, wurde von der Versammlung dankbar vereinnahmt. Hauptmann Heinrich Brinkmann dankte zum Schluss allen Kameraden von Herzen für ihre rege Beteiligung an der Versammlung und bat sie, sich auch in Zukunft mit unverminderter Kraft für die Belange des Vereins einzusetzen.

Beim Spiel einer guten Kapelle bleiben die Kameraden noch lange mit den inzwischen eingetroffenen Damen in froher Runde vereint.

Unter guter Beteiligung nahm unser Verein teil am Kreis-Schützenfest in Bad Sassendorf. Unser Hauptmann Brinkmann überbrachte dort die Grüße des Vereins und überreichte als äußeres Zeichen der Verbundenheit einen Fahnennagel. Auch das Fest des Nachbarvereins Hattropholsen-Dörmen wurde von einer großen Zahl der Schützenkameraden mit ihren Angehörigen besucht.

Eine besonders große Beteiligung konnte bei der Feier am Ehrenmal anlässlich des Volkstrauertages verzeichnet werden, als es galt, der Toten und Vermissten der Kriege zu gedenken. Dem Verband Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Ortsgruppe Schwefe, wurde, wie in den Jahren zuvor, eine Spende in Höhe von 15 DM übergeben.

Am Montag, den 30. Dezember 1963, trat der Hallenbauausschuss in der gewählten Zusammensetzung zusammen. Sehr ausführlich wurde über die verschiedenen Möglichkeiten der Erstellung eines solchen Gebäudes beraten, wobei auch die verschiedensten Schwierigkeiten bedacht wurden. Besonders dankbar vermerkt wurde die Mitteilung des Bürgermeisters der Gemeinde Hattrop, unseres Kameraden Wilhelm Jasper jun, dass sich der Gemeinderat ebenfalls mit dieser Frage befasst und beschlossen habe, dem Verein oder einem anderen Bauträger in der Frage der Bereitstellung eines Grundstückes im Rahmen der der Gemeinde gegebenen Möglichkeiten hilfreich zur Seite zu stehen. Eine endgültige Lösung wurde nicht gefunden, da zunächst nach weiteren Erhebungen, besonders im Hinblick auf die Kostenseite eines solchen Unterfangens, aufgestellt werden müssen. Die Mitglieder des Bauausschusses fanden sich fast ausnahmslos bereit, einen Betrag von je 100 DM für den fall der Verwirklichung des Bauvorhabens zu zeichnen, ohne damit einer Lösung hinsichtlich der endgültigen Finanzierungsregelung vorzugreifen.

Eine ganze Reihe froher Begebenheit3en kann aus dem zum Bericht anstehenden Zeitabschnitt gemeldet werden. Vier Kameraden vollendeten das 70. Lebensjahr. Kamerad Wilhelm Lower, Hattroper Weg, dem unser Hauptmann nur noch in stummen, kurzen Verweilen an seinem Krankenlager die Grüße und Glückwünsche des Vereins überbringen konnte, die Kameraden Rudolf Schlecht und Hermann Scharf und nicht zuletzt unser unermüdlicher Helfer, Kamerad Wilhelm Lerm.

Sein 80. Lebensjahr vollendete unser Kamerad Wilhelm Loer, Halsteichweg; und auf seinem 85. Jährigen Lebensweg konnte Kamerad Karl Fentrup zurückblicken.

Freudige Grüße und Glückwünsche konnten unseren Kameraden Wilhelm Jasper sen, zur Vollendung des 75. Lebensjahres und zur Feier der Goldenen Hochzeit überbracht werden.

Kamerad Rudi Fröleke, auch im Wehrdienst unserem Verein in Treue verbunden, feierte seine Verlobung. Groß war auch die Schar der Kameraden, die des Alleinsein müde, den Ehebund schlossen, voran unser König Herbert mit Königin Irmgard, die Kameraden Karl-Heinz Lamek, Friedhelm Rinke und Siegfried Lehmkühler.

Es wäre dem Chronisten leichter, könnte er an dieser Stelle seinen Bericht beenden, doch leider ist es ihm nicht versagt, Bitteres und Schweres zu vermerken. Hatten schon seit der letzten Generalversammlung bis zur Abrechnung zwei Kameraden ihren letzten Gang antreten müssen, so muss nun von vier teuer und werten Kameraden berichtet werden, die wir in der Folgezeit zu Grabe trugen. Im August hatte eine Abordnung unseren Kameraden Heinrich Schulze in Schwefe auf seinem letzten irdischen Weg begleitet. Am 3. Oktober ging die Trauerkunde durch Dorf und Feldmark: Karl Rademacher ist eingeschlafen, unser Hauptmann ist tot. Der Mann, der in langen Jahren unermüdlich für unseren Verein geschafft, sich eingesetzt hatte, sollte nicht mehr an der Spitze unseres Vereins voranziehen sehen. Der schier endlose Trauerzug, der seinen Sarg voran zog oder folgte, war ein beredtes Zeichen für die Wertschätzung, die dieser Mann überall genoss. Dank und Anerkennung wurden ihm an seiner Gruft in reichem Maße für sein Wirken ausgesprochen. Der Sprecher des Schützenvereins fasste unser Empfinden in die Worte zusammen:

Wer so in Treu zu seinem Schützenverein stand,

des`s Name sei in Liebe stets genannt.

Und das gilt in gleichem Maße auch für die beiden anderen Kameraden, die still und bescheiden ihre Anhänglichkeit zum Verein dokumentierten: Andreas Wiemer, den wir in Hattrop zur letzten Ruhe betteten und Wilhelm Loer, der kurz nach der Vollendung seiner 70. Lebensjahres in Soest zu Grabe getragen wurde.

Treue Kameraden gingen von uns. Ihr Wirken bleibt uns als Verpflichtung, dem Verein auch weiterhin mit aller Kraft zu dienen und in Liebe zu dem zu stehen, was uns die Väter zur Bewahrung ans Herz legten.

v.g.u. Wilhelm Meerkamp

Schützenfestjahr 1962

 

Protokolle aus dem Schützenfestjahr 1962

 

Geschrieben vom Schriftführer des Schützenvereins Wilhelm Meerkamp 

aufgearbeitet von Dirk Jasper

 

Schuetzenfest1962

Vorne: Hauptmann Karl Rademacher 1 Jahr vor seinem Tod.

Fahnenabordnung: Fahnenoffiziere Heinz Jasper (links); Friedrich-Wilhelm Becker (rechts); Fahnenträger Werner Scholz

 

Der Weg führte aus dem Dorf kurz vor der Steiner Brücke

 

Bild im Archiv von Dirk Jasper

 


 

 

Generalversammlung am 6. Januar 1962

 

Geschrieben vom Schriftführer des Schützenvereins Wilhelm Meerkamp

aufgearbeitet von Dirk Jasper

Fünfundvierzig Schützenkameraden hatten sich im Vereinslokale Twittmann eingefunden, als der Hauptmann die Versammlung mit dem Dank an die Kameraden für ihr Erscheinen eröffnete. Folgende Tagesordnungspunkte standen zur Erledigung an:

1. Die vom Kameraden Meerkamp verlesene Niederschrift wurde gebilligt.

2. Der Kassierer regte an, den Kassenbericht in Zukunft nicht in der Januar Versammlung, sondern in der Versammlung unmittelbar vor dem Schützenfest zu geben, weil dadurch eine bessere Unterrichtung über allgemeine Vereinslagen und den reinen Schützenfestabschluss möglich sei. Diesem Vorschlag wurde zugestimmt. Somit wird der Kassenbericht in Zukunft in der Versammlung vor dem Fest undf während der Abrechnung zur Kenntnis gebracht.

3. Neuwahlen: Einen längeren Zeitraum nahm die Erörterung dieses Themas und die Durchführung der Wahl ein. Der Hauptmann bat, ihn von seinen Aufgaben zu entlassen, stieß jedoch auf wenig Gegenliebe. Sein Vorschlag, den dritten Zugführer wählen zu lassen, um damit eine mit dem Eintritt unseres Kameraden August Müller in den Verein begonnene Tradition (gut) fortzusetzen, wurde gutgeheißen. Da auch Leutnant Karl Wilms es ablehnte, eine Wiederwahl anzunehmen, standen drei Vorstandmitglieder zur Wahl, denn auch für den verstorbenen Kameraden Oberleutnant Heinrich Lammert musste ein Vorstandsmitglied neu gewählt werden.

Folgende Vorschläge wurden von der Versammlung vorgebracht: Kameraden Friedrch-Wilhelm Becker, Dietrich Rocholl jun., Anton Brinkmann, Gerhard Bierbrod, Willi Loer, Wilhelm Jasper.

Kamerad Wilhelm Jasper lehnte eine Wahl ab, so dass über fünf Vorschläge abgestimmt werden musste. Die Abstimmung wurde als geheime Wahl durchgeführt und ergab folgendes Resultat:

  • Friedrich-Wilhelm Becker 36 Stimmen
  • Dietrich Rocholl 28 Stimmen
  • Anton Brinkmann 22 Stimmen
  • Willi Loer 20 Stimmen
  • Gerhard Bierbrod 10 Stimmen

 

Somit galten die drei ersten Kameraden als aktive Vorstandsmitglieder gewählt.

 

Nachdem Kamerad Rocholl, der wegen Trauerfalls nicht zur Versammlung erschienen war, seine Zustimmung zur Wahl erklärt hatte, dankte der Hauptmann dem ausscheidenden Kameraden Karl Wilms für seine treue Mitarbeit und bat ihn, auch weiterhin seine Kraft für den Verein einzusetzen.

Festfragen:

a) Es wurde beschlossen, das Schützenfest vom 18. – 20. Mai zu feiern. Wegen des Platzes sollen die notwendigen Anfragen rechtzeitig erfolgen.

b) Der Beitrag wurde auf DM 8 festgesetzt; für 65 – 70 jährige Schützenkameraden auf DM 5; ab 70 jährige Kameraden sind von der Beitragspflicht befreit, jedoch wird jede Gabe dankend angenommen.

c) Die Schenke übernimmt, wie bisher Vereinswirt Twittmann.

d) Die Musikstellung erfolgt durch die Kapelle A. Schmidt, Soest.

e) Nachdem die Amtsverwaltung des Amtes Borgeln-Schwefe das Schießen in der im Vorjahre geübten Form noch einmal genehmigt hat, wurde dem Verein übertragen, sich in Fragen Errichtung eines Kugelfanges weiter zu informieren und zu handeln.

Verschiedenes:

a) Kreis-Schützenfest: Hauptmann Heinrich Brinkmann berichtete über den Verlauf der letzten Delegiertentagung der Kreis-Schützengemeinschaft. Die Versammlung lehnte den Vorschlag des Vereins Brandenburgertor, eine Umlage zu erheben, ab.

b) Die Versammlung wurde auf das Winterfest hingewiesen, das in diesem Jahre der Singekreis ausrichtet.

c) Kamerad Heinrich Hinnerks dankte mit warmen Worten für alle Grüße, Glückwünsche und Gaben zu seiner Silber-Hochzeit.

Er und die neugewählten Vorstandskameraden spendeten ein Fass Freibier, was von den Kameraden dankbar vereinnahmt wurde.

d) Der Vorschlag, die Vereinsmeisterschaft neu auszutragen und ein Preisschießen zu veranstalten, fand ein dankbares Echo. Dem Schießausschuss unter Leitung des Kameraden Leutnant Kuptz wurde die Durchführung übertragen.

e) Die nächste Versammlung wurde auf den 30. April festgesetzt.

f) Dem Geburtstagskinde Friedrich Coers wurde ein Glückwunsch übermittelt. In den Dankesworten des Hauptmanns für die rege Beteiligung an der Aussprache wurde so recht das wache Vereinsinteresse deutlich. Der Dank des Hauptmanns galt besonders dem Kameraden Wilhelm Lerm, dessen freudiger Einsatz aus vollem Herzen gewürdigt wurde.

In gleicher Weise von Herzen kamen die Dankesworte Hauptmann Brinkmanns an unseren Hauptmann Karl Rademacher für sein Bemühen um Eintracht und wahre Kameradschaft in unserer Schützenschar.

Gegen 22.30 Uhr wurde die Versammlung beschlossen.

 

Im Berichtszeitraum feierte unser König, Kamerad Wilhelm Scharwei, sein 60. Wiegenfest. Wenn sonst auch nicht üblich, so hielt es der Vorstand doch für notwendig, dem Geburtstagskönig durch einige Abgesandte Grüße und Glückwünsche persönlich auszusprechen.

In mustergültiger Weise wurde durch den Schießausschuss das Preisschießen und die Vereinsmeisterschaft abgewickelt. Darüber sei folgender Bericht gegeben:

Im Berichtszeitraum fand eine Delegiertentagung der Schützengemeinschaft statt, auf der beschlossen wurde, in diesem Jahr ein Kreis-Schützenfest durchzuführen.

Neu in den Verein ließen sich aufnehmen: Herr Schulz und Herr Vries, Otto Braunschuh und Heiko Hinnerks.

Am 1. Ostertage feierte unser Kamerad, Oberleutnant Ernst Wiggerich mit seiner Ehefrau Mariechen, geb. Heiermann, das Fest der Silberhochzeit. Der Verein übersandte herzliche Grüße und Glückwünsche zu diesem bedeutenden Ehrentage. Ebenso herzliche Grüße und Glückwünsche konnte der Verein dem Kameraden Werner Grünner anlässlich seiner Vermählung übermitteln.

 

v. g. u

gez. Meerkamp


 

 

Generalversammlung am 30. April 1962

 

Eine recht geringe Anzahl von Kameraden hatte sich am 30. April zur festgesetzten Zeit eingefunden. Diese Zahl vergrößerte sich aber zusehends, so dass man von einem recht guten Versammlungsbesuch sprechen kann. Die Versammlung stand wirklich unter einem guten Stern, wurden doch alle Tagesordnungspunkte in rascher Folge abgewickelt. Der Chronist hat sich auf seinen Notizzettel den Vermerk „Prächtige Stimmung, Herbert würzte sie durch prächtige „Beigaben“, notiert. Und so war es in der Tat.

Der Hauptmann begrüßte, wie immer, die Schützenschar und gab den Ablauf der Tagesordnung bekannt.

Die Niederschrift wurde gebilligt, ebenfalls der Kassenbericht. Nach Prüfung des Kassenberichts und der Kassenprüfer Herbert Markhoff und Heinrich Brinkmann jun., wurde dem Kassierer Entlastung erteilt.

Der Hauptmann dankte sodann dem Kameraden Theo Luig für die mustergültige Ausführung der Ausbesserungsarbeiten am Gerätehaus auf der Beddekammer.

Sodann wurde eine Reihe von Festfragen erledigt. Mit Dank nahm die Versammlung davon Kenntnis, dass uns Kamerad Heinrich Hinnerks auch in diesem Jahre seinen Platz zur Verfügung stellen will. Geringeres Verständnis zeigten die Kameraden für die Forderungen des Zeltverleihers Lüsse und des Kapellmeisters A. Schmidt, die mit dem Verlangen nach dem Maßhalten aller wirklich nicht in Einklang zu bringen sind. Diese Forderungen übersteigen das erwartete Maß beträchtlich. Es soll versucht werden, eine gewisse Reduzierung der Forderungen zu erreichen.

Alle Festfragen wurden in der Folge in harmonischer Weise abgewickelt.

Kamerad Oberleutnant Ernst Wiggerich, dankte recht herzlich für die vom Verein übermittelten Grüße zu seiner Silberhochzeit. Er und Seine Majestät sorgten für das nötige Naß, so dass sich die Kameraden noch eine Zeitlang in froher Runde der Kameradschaft widmen konnten.

 

v. g. u

gez. Meerkamp


 

Schützenfest 1962

vom 18. bis 20. Mai 1962

 

Schuetzenfest 1962Die fröhliche Einstimmung zum diesjährigen Festreigen gab diesmal der Polterabend unseres Kameraden Karl Romberg mit Frl. Erika Lammert und der unserer damaligen Majestäten, Frl. Wilma Neppel mit Herrn Dieter Dustert aus Müllingsen. So in die richtige Form gebracht, verlief das Fest in ungetrübter Harmonie, und es ist nicht genau zu sagen, ob es am Sonntag oder gar erst am Montag sein wirkliches Ende fand. Beispiele echter Gemeinschaftsgesinnung zeigten die Kameraden schon bei den vielfältigen Vorarbeiten, sei es beim Zeltaufbau, der Herrichtung des Platzes, dem Laubholen, der mustergültigen Anfertigung der Adler, der Wiederherstellung des Fahnenschaftes, dem Verlegen der Lichtleitung und all den vielen kleinen Dingen, die vor der Durchführung eines Festvorhabens erledigt werden müssen. Noch am Freitagmorgen ergab sich plötzlich eine neue Schwierigkeit, als festgestellt wurde, dass die Festzugsgenehmigung nicht vorlag. Aber auch diese Barriere war Dank des Entgegenkommens der beteiligten Stellen am Nachmittage genommen.

Schuetzenfest 1962So konnten sich die Schützenkameraden –wie in den letzten Jahren schon üblich-, in erfreulich großer Anzahl im Lokale Twittmann zur Einnahme des Zielwassers einfinden. Nach der Begrüßung durch den Hauptmann, bei der er besonders die Kapelle Schmidt und das Trommlerkorps Borgeln hervorheben konnte, ging es beschwingten Schrittes zur Vogelstange. Es dauerte zuerst eine ganze Zeit, bis die Insignien, die Krone durch Kamerad Wilhelm Jasper, der Apfel durch Kamerad Fritz Jasper und das Zepter durch Kamerad Manfred Neumann von der Stange geholt worden waren. Aber dann wurde doch in einem kurzen Gefecht, an dem sich auch besonders ältere Semester beteiligten, der Sieger ermittelt. Kamerad Manfred Neumann wurde Schützenkönig. Unser unermüdlich wirkender Adjutant, Oberleutnant Ernst Risse brauchte keine weite Strecke zu reiten. Er holte sich das Ja-Wort der Ehefrau unseres Kameraden Wilhelm Meerkamp. Nach einer zusätzlichen Marschstärkung auf der Mühle Hagen-Neise und beim Kameraden Fritz Coers kehrten die Kameraden auf das Zelt zurück, wo bald ein fröhliches Treiben anfing, dem auch die Kühle des Abends wenig Abbruch antun konnte. Nach der Krönung des neuen Königspaares und der Übergabe der Schützenschnüre an die Meisterschützen verlebte die Schützengemeinschaft noch recht frohe Stunden.

 Der Sonnabend bescherte freundlich-klares Wetter. Unter dem Kommando Hauptmann Brinkmanns, der reitend für unseren Hauptmann Rademacher eingesprungen war, zogen die Kameraden zum Anwesen des Königs, wo sie zur Bewirtung geladen waren.

Bevor Hauptmann Brinkmann dem Hause Neumannin wohlgesetzten Worten gedankt und Erinnerungen an Joests Hof geweckt hatte, wurde vom Leutnant Günter Kuptz eine Urkunde verlesen, nach der König Manfred dem Verein ein Diadem für alle nun folgenden Königinnen schenkte, eine Schenkung, die von allen freudig entgegengenommen wurde.

Der Zug ging durch die geschmückten Straßen zurück durch die Feldmark, wo ein stärkender Trunk im Hause Hagemann-Scholz gereicht wurde, zum Festplatz. Dort begrüßte Hauptmann Rademacher die schon zahlreich erschienenen Gäste und nahm die Auszeichnung verschiedener Kameraden vor.

Es erhielten: der beste Altschütze Wilhelm Vogelsänger eine Urkunde und Rosette, ebenfalls Hauptmann Brinkmann und Hauptmann Rademacher eine Rosette, Schützenkamerad Werner Bücker eine Urkunde und Schießschnur, ebenfalls die Kameraden Leutnant Heinrich Jasper und Heinrich Hinnerks, je eine Schießschnur.

Es wurden ferner ausgezeichnet:

  • für 60 jährige Mitgliedschaft die Kameraden
    • Wilhelm Romberg
    • Diedrich Bierbrod
    • Fritz Bierbrod
    • Otto Enigk
  • Für 40 jährige Mitgliedschaft
    • Kamerad Karl Potthast

 

Soweit die aufgeführten Kameraden nicht zugegen sein konnten, wurden oder werden ihnen die Ehrenzeichen noch überreicht werden. Das Knüppelwerfen für die einheimischen Damen sah Frl. Marianne Brinkmann als Siegerin die sich den Kameraden Klaus Hinnerks zum Knüppelkönig erkor.

Bei den Kindern holte Ingolf Schulte den Vogel von der Stange; er erwählte3 sich Ursula Twittmann zur Mitregentin.

Schuetzenfest 1962Der Abend sah eine fröhliche Festgemeinde recht fröhlich vereint, wobei besonders die zahlreiche Beteiligung der Nachbarvereine Schwefe und Hattropholsen-Dörmen lobend erwähnt werden muss.

Ein farbenfrohes Bild zeigte sich dem Beschauer, als sich der Festzug zur neuen Schule bewegte, wohin die Königin zur Bewirtung geladen hatte. Des wechselhaften Wetters wegen fand die Schützengemeinschaft ein geschlossenes Unterkommen in der geräumigen Pausenhalle. Da man sich schon in der Schule befand, erschien es aus besonderem Grunde angebracht, einige turnerische Übungen einzulegen. Wohl selten hat der Schulplatz eine begeisterte Schar kniebeugender Alters- und Jugendturner gesehen als an diesem Sonntag. Nach dem Dank des Hauptmanns Brinkmann an die Familie Meerkamp zog der schmucke Festzug vorbei auch an dem hinter dem Fenster winkenden Ehrenkommandeur Dietrich Rocholl, den der Aufenthalt im Krankenhaus nicht abhalten konnte, ins Festdorf zu eilen. Der Festzug zog zurück durch das Dorf zur Parade, die einen wirklich mustergültigen Eindruck hinterließ. Auf dem Festplatz angelangt, begrüßte Hauptmann Rademacher die zahlreich erschienenen Gäste und dankte allen Kameraden für ihr wirklich mustergültiges Verhalten. Zu Ehren der Gefallenen wurde das Lied vom „Guten Kameraden“ gesungen. Der Hauptmann gedachte in ergreifenden Worten der durch Mauer und Stacheldraht von uns getrennten Brüder im Osten des Vaterlandes. Das Deutschlandlied bekräftigte die Hoffnung, dass, ganz gleich wie lange es auch dauern mag, die Vereinigung mit unseren Brüdern dereinst wieder Wirklichkeit werde.

War am Sonntag der Besuch wegen des schlechten Wetters auch nicht so zahlreich, so tat dies der guten Stimmung keinen Abbruch. Die würde einer Knüppelkönigin fiel ins Nachbardorf Schwefe.

Als besondere Einlage des Sonntagabend muss noch die vortreffliche Damenparade erwähnt werden, bei der man ersehen konnte, dass die Damen in diesem Punkte den Kameraden in nichts nachstehen.

Und mögen sie die Schuh`verlieren,

Hattrops Damen können auch marschieren.

Der Montag sah eine frohe Schar munterer Kameraden beim großen Werken. Die Arbeit war so schnell getan, dass noch einige Besuche in Feldmark und Dorf eingelegt werden konnten.

So kam auch vom diesjährigen Schützenfeste gesagt werden, dass es einen würdigen Patz in der Reihe der vorangegangenen einnahmen.

Am 28. Mai 1962 vollendete unser Kamerad Wilhelm Vogelsänger sein 70. Lebensjahr, einen Tag später wurde unser Hauptmann Karl Rademacher 65. Jahre alt. Beiden Kameraden wurden durch Grüße und Glückwünsche der Dank für ihr treues, unermüdliches Wirken in der Gemeinschaft ausgesprochen.

Sehr zahlreich beteiligten sich die Kameraden mit ihren Angehörigen am Fest des Nachbarvereins Schwefe.

Zur heutigen Rechnungslage wurde mündlich, durch unseren begeisterten Kameraden Wilhelm Lerm und seiner Frau und durch eine Notiz in der Zeitung eingeladen.

Als neue Vereinskameraden sind zu verzeichnen: Kamerad Braunschuh und Heiko Hinnerks (schon erledigt).

In den Tagen der Vollendung seines 70. Lebensjahres verlor unser Kamerad Peter Lehnert seine Lebensgefährtin.

 

v.g.u.

Wilhelm Meerkamp


 

Abrechnung 1962

am 20. Juni 1962

 

Recht dünn sah es zunächst mit dem Versammlungsbesuch aus, hatten sich doch um 20.20 Uhr, als der Hauptmann Karl Rademacher die Erschienenen begrüßte, nur rund 30 Kameraden eingefunden. Doch kurze Zeit später sah das Bild anders aus, so dass man einen guten Besuch vermelden darf. Der Hauptmann dankte anlässlich eines kurzen Rückblicks allen Kameraden und deren Angehörigen für ihr mustergültiges Verhalten während der Festtage. Der besondere Gruß des Hauptmanns galt dem Kapellmeister, unseren Kameraden Otto Enigk und seinem Mitspieler Fritz Fröleke.

Die vom Schriftführer verlesene Niederschrift wurde gebilligt. Auch der Kassenbericht wurde nach der Prüfung durch die beiden Prüfer Kamerad Fritz Coers und Otto Grünner, gebilligt. Dem Kassierer wurde Entlastung erteilt. Nach Erledigung weniger bedeutungsvoller Punkte konnte der Hauptmann den sehr harmonisch verlaufenen offiziellen Teil der Versammlung beschließen und gleichzeitig die des Einlasses harrenden Damen begrüßen. In Fröhlichkeit und Harmonie vergingen schnell die Stunden.

In besonderer Stärke beteiligten sich Hattrops Schützen am Schützenfest des Nachbarvereins Hattropholsen-Dörmen, damit auch zugleich die brüderliche Verbundenheit zu diesem Verein bezeugend.

In gleicher Weise stark war die Beteiligung am Volkstrauertag, der in gewohntem Rahmen begangen wurde. Dem Volksbund Kriegsgräberfürsorge wurde eine Spende von 15 DM überwiesen.

Mehrere Vorstandmitglieder nahmen an der Delegiertentagung der Schützengemeinschaft des Kreises Soest teil.

Folgende persöpnliche Notizen sollen an dieser Stelle noch festgehalten werden:

  • Kamerad Wilhelm Jasper sen. Feierte in seltener Frische sein 75. Wiegenfest. Eine Abordnung überbrachte die Grüße des Vereins und dankte dem Jubilar für seine Treue zu unserem Verein.
  • Kamerad Ernst Wiemer vollendete sein 60. Lebensjahr.
  • Kamerad Wilhelm Heinrichs feierte mit seiner Frau das Fest der Silbernen Hochzeit.
  • Unser ehemaliges Königspaar, Kamerad Heinz Brinkmann und Helga Rademacher, traten in den Stand der Ehe.

Allen Jubilaren wurden Grüße und Glückwünsche des Vereins übermittelt.

Wie gerne hätte der Chronist nur freudig-fröhliche Ereignisse gemeldet. Doch des Lebens ungetrübte Stunde ward keinem Irdischen zuteil. Das gilt auch für das Vereinsleben. Heute Morgen verstarb unser Kamerad Reinhold Riepe seit der Übernahme der Gastwirtschaft in Soest war er bei und Mitglied und hat sehr oft seine Anhänglichkeit an unseren Verein bekundet.

Am 29. Dezember 1962 versammelte sich der Vorstand im Lokale Twittmann zur vorbereitenden Besprechung für diese Versammlung.

 

v.g.u.

Wilhelm Meerkamp

Förderverein Dorfgemeinschaft Hattrop e.V.

Vorstand Förderverein

Ansprechpartner
Dirk Jasper (1. Vorsitzender)
Brückenstraße 17 c
59494 Soest
Tel.: 02921 672623
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

2. Vorsitzende

Susanne Bücker
Brückenstrasse 11a
59494 Soest - Hattrop
Tel.: 02921 / 61232
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Schriftführerin

Elke Wegner
Linnenecke
59494 Soest - Hattrop
Tel.: 02921 / 665566
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Kassierer

Jörg Kurock
Am Spring 2
59494 Soest - Hattrop
Tel.: 02921 / 317350
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Wer Mitglied des Vereins werden möchte, kann sich bei den monatlichen Treffen erkundigen oder beim Vorstand melden.
Eine Teilnahme an den monatlichen Treffen ist aber auch als "Nichtmitglied" möglich!!!!

Zweck des Vereins ist die Pflege des heimatlichen und kulturellen Brauchtums und die Verbesserung der Zukunft des Dorfes. Insbesondere sollen durch Spenden und Veranstaltungen besondere dörfliche Projekte gefördert werden. Ortsvorsteher Karl-Heinz glaubt, durch diesen Verein, z.B. die Restaurierung der Beddekammer, realisieren zu können. Auch andere Projekte, die finanzielle Mittel binden, könnten so gefördert werden. Für das Dorf eine weitere Möglichkeit, zukunftsorientierte Maßnahmen in Angriff zu nehmen.

Historie:

Folgender Vorstand wurde bei in der Gründungsversammlung am 29. März 2012 gewählt.

  • Vorsitzende:  Susanne Bücker
  • Stellvertretender Vorsitzender: Christian Sträter
  • Kassenführerin: Bärbel Rosseck
  • Schriftführerin: Elke Wegner

Als Startgeld für den Verein dienen die Preisgelder aus den bisherigen Dorfwettbewerben „Unser Dorf hat Zukunft“.

Wer Mitglied des Vereins werden will, kann sich bei den monatlichen Treffen erkundigen oder bei dem Vorstand melden.

Wer Ideen hat, was man im Dorf so alles noch machen könnte, kann die gerne in unserer Ideensammlung einreichen!


Name des Vereins Förderverein Dorfgemeinschaft Hattrop e.V.
Gegründet 2012
Mitglieder Mitglied des Vereins kann jede Person werden, die sich den Zielen des Vereins verpflichtet fühlt.
Vereinsinhalt Pflege des heimatlichen und kulturellen Brauchtums und die Verbesserung der Zukunft des Dorfes
Treffen Jeden 3. Montag im Monat
Uhrzeit 20:00 Uhr
Wo Gemeinschaftshalle Hattrop
Monatsbeitrag kein Mitgleidsbeitrag
Sonstiges Beschaffung von Mitteln durch Spenden sowie durch Veranstaltungen, die den geförderten Zweck dienen

Satzung Förderverein Dorfgemeinschaft Hattrop e.V.

Satzung Förderverein Dorfgemeinschaft Hattrop e.V.

1. Name und Sitz

a. Der Verein führt den Namen Förderverein Dorfgemeinschaft Hattrop. Er ist im Vereinsregister beim Amtsgericht Arnsberg einzutragen. Nach der Eintragung führt er den Zusatz e.V. Er hat seinen Sitz in Soest-Hattrop.
b. Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

2. Zweck

a. Zweck des Vereins ist die Förderung der Jugend- und Altenhilfe sowie die Förderung des Sports im Dorf Hattrop.
b. Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch Beschaffung von Mitteln durch Spenden sowie durch Veranstaltungen, die dem geförderten Zweck dienen.
c. Die Vereinsämter sind Ehrenämter.

3. Steuerbegünstigung (Gemeinnützigkeit)

Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des § 51 ff. AO. Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Mittel des Vereins dürfen nur für den satzungsgemäßen Zweck verwendet werden. Die Mitglieder erhalten in ihrer Eigenschaft als Mitglieder keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins. Sie haben bei ihrem Ausscheiden keinerlei Ansprüche an das Vereinsvermögen. Keine Person darf durch Ausgaben, die den Zwecken des Vereins fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden. Ferner dürfen Mittel an andere gemeinnützige Körperschaften weitergegeben werden.

4. Erwerb und Beendigung der Mitgliedschaft

a. Mitglied des Vereins kann jede Person werden, die sich den Zielen des Vereins verpflichtet fühlt. Über den Aufnahmeantrag entscheidet der Vorstand.
b. Die Mitgliedschaft endet:
a. mit dem Tod des Mitgliedes
b. durch freiwilligen Austritt
c. durch Ausschluss aus dem Verein
c. Der freiwillige Austritt erfolgt durch schriftliche Erklärung gegenüber einem Mitglied des Vorstandes des Vereins.

5. Organe des Vereins

Organe des Vereins sind:
a. der Vorstand
b. die Mitgliederversammlung
Die Mitgliederversammlung kann die Bildung weiterer Vereinsorgane beschließen.

6. Vorstand

Der Vorstand besteht aus:
a. dem geschäftsführenden Vorstand, bestehend aus:
a. dem/der Vorsitzenden
b. dem /der stellvertretenden Vorsitzenden
c. dem/der Kassenführer/in
d. dem/der Schriftführer/in
b. dem erweiterten Vorstand, bestehend aus bis zu drei Beisitzern, die vom Vorstand berufen werden können.
Jeweils zwei Vorstandsmitglieder des geschäftsführenden Vorstands sind gemeinsam vertretungsberechtigt.
Die Vorstandsmitglieder werden von der Mitgliederversammlung auf die Dauer von drei Jahren gewählt. Scheidet ein Vorstandsmitglied vor der Amtsperiode aus, so wählt die außerordentlich ein zu berufene Mitgliederversammlung unmittelbar einen Nachfolger/in.
Dem Vorstand obliegt neben der Vertretung des Vereins, die Wahrnehmung der Aufgaben nach Maßgabe der Satzung und der Beschlüsse der Mitgliederversammlung.

7. Mitgliederversammlung

Die Mitgliederversammlung ist zuständig für:
a. Satzungsänderungen
b. die Wahl des Vorstandes
c. Entlastung des Vorstandes
d. Aufnahme neuer Mitglieder
e. Auflösung des Vereins
Die Mitgliederversammlung wählt erstmalig zwei Kassenprüfer. Jedes Jahr scheidet ein Kassenprüfer aus.
In jedem Kalenderjahr hat eine ordentliche Mitgliederversammlung stattzufinden. Die Einberufung der Mitgliederversammlung erfolgt durch den Vorstand mit einer Frist von zwei Wochen schriftlich unter Bekanntgabe der Tagesordnung.
Die Mitgliederversammlung ist unabhängig von der Zahl der erschienenen Mitglieder beschlussfähig.
Die Beschlüsse der Mitgliederversammlung werden mit einfacher Mehrheit gefasst.
Bei Satzungsänderungen ist eine Mehrheit von 2/3 der erschienenen Mitglieder erforderlich.
Über die Mitgliederversammlung ist eine Niederschrift anzufertigen, die vom Vorsitzenden und Schriftführer zu unterzeichnen ist. Die Niederschrift wird von der Mitgliederversammlung genehmigt.

8. Auflösung / Wegfall des bisherigen steuerbegünstigten Zweckes

a. Bei Auflösung des Vereins / Wegfall steuerbegünstigter Zwecke erfolgt die Liquidation durch die zum Zeitpunkt des Auflösungsbeschlusses amtierenden Vorstandsmitglieder.
b. Bei Auflösung des Vereins / steuerbegünstigter Zwecke ist das verbleibende Vermögen zu steuerbegünstigten, caritativen Zwecken des Dorfes Hattrop zu verwenden; Begünstigter ist der Förderverein des Kindergartens Hattrop e.V.. Beschlüsse über die künftige Verwendung des Vermögens dürfen erst nach Einwilligung des Finanzamts ausgeführt werden.

Soest-Hattrop, den 10. Oktober 2016