Protokolle aus dem Schützenfestjahr 1962
Geschrieben vom Schriftführer des Schützenvereins Wilhelm Meerkamp
aufgearbeitet von Dirk Jasper
Generalversammlung am 30. April 1963
Bei verhältnismäßig gutem Besuch konnte Hauptmann Karl Rademacher die Schützen begrüßen. Sein besonderer Gruß galt König Manfred (Neumann). Der Hauptmann fand Worte ehrenden Gedenkens für unseren verstorbenen Kameraden Heinrich Sträter zu dessen Ehrung sich die Kameraden von den Plätzen erhoben. Von vier neuen Schützen konnten Horst Rufeger, Winfried Hengst und später Herr Hoppe besonders willkommen geheißen werden. Sodann wurde in die Tagesordnung eingetreten. Die Niederschrift wurde gebilligt. Nach Verlesung des Kassenberichtes wurden durch Zuruf die beiden Kassenprüfer Karl Wilms und Friedrich Coers gewählt. Nach Bekanntgabe des Prüfungsberichtes, der die Kasse als in Ordnung befindlich meldete, wurde dem Kassierer Entlastung erteilt.
Sodann wurden die vielfältigen Festangelegenheiten dank der Hilfsbereitschaft aller Kameraden zügig abgewickelt.
Im Anschluss daran konnte der Hauptmann sich selbst mit einschließend, auf eine Reihe von neugeborenen Jungschützen und Majestätinnen hinweisen und die frisch gebackenen Opas erwähnen, deren Biergabe zu einem späteren Zeitpunkt eingenommen werden soll, da am Versammlungsabend das Freibier des Königspaares und andere Runden bereits aufgelegt waren.
v. g. u
gez. Meerkamp
Schützenfest 1963
vom 17. bis 19. Mai 1963
Doch mit des Geschickes Mächten
ist kein ewiger Bund zu flechten –
und das Unglück schreitet schnell…
Mit tiefer Bestürzung vernahmen wir zwei Tage später die Schreckenskunde vom Tod unseres lieben Kameraden Karl-Heinz Brotte. Wenige Tage später geleitete ein großer Trauerzug der Schützen, Zeichen der Verehrung, aber auch der tiefen Anteilnahme und des Mitgefühls mit seinen Angehörigen, den zu früh Dahingerafften zu Grabe. Auch dieser Zug war von weiteren Sorgen überschattet. Unser Hauptmann Karl Rademacher wurde durch eine tückische Krankheit, die ihn für viele Wochen an das Krankenbett fesselte, aus all seinem Planen und Wirken für die Gemeinschaft herausgerissen. So sagte unser Kamerad Hauptmann Heinrich Brinkmann dem verblichenem Kameraden am Grabe das letzte Lebewohl. Seine Worte, Kameradenworte und Worte väterlich-gütigen Mitempfindens zu gleich, waren allen Mit Trauernden die aus dem tiefsten Herzen kommenden Zeichen einer bis an die letzten Wurzeln rührenden Trauer.
Doch das Leben muss weitergehen, und es wären nicht zuletzt die durch Krankheit, Trauer oder Tod Verhinderten, die kein Verständnis dafür aufbringen könnten, dass das Fest eine Unterbrechung erfahren würde. So fanden sich dann, an der Spitze Hauptmann Brinkmann selbst, viele Helfer ein, um all die zahlreichen Vorarbeiten zu leisten, die zum Gelingen eines Festes notwendig sind. Sie alle aufzuzählen würde sicher zu weit führen. Am Freitagabend war es dann so weit. Zur Einnahme des Zielwassers fand sich eine große Anzahl von Schützenkameraden ein. Sie wurden nach dem Antreten herzlich vom Hauptmann begrüßt. Sein besonderer Gruß galt dem Tambourkorps Borgeln und der Kapelle Adam Schmidt. Am Festplatz angelangt, der in dankenswerter Weise von der Familie Lammert zur Verfügung gestellt worden war, erblickten die Schützen den von Albert Müllers Meisterhand gefertigten Vogel in luftiger Höhe. Es dauerte eine ganze Weile, bis die Insignien von der Stange geholt waren. Als Meisterschützen zeigten sich:
- Krone: Wilhelm Hengst
- Apfel: Wilhelm Jasper, jun.
- Zepter: Herbert Markhoff
Noch wollte, nach manchem Schuss auf das Fell, das langlebige Tier seinen Platz nicht räumen, bis Kamerad Markhoff, das Lied vom Tirolerhut singend, auf dem Plan erschien. Ein Schuss – und ehe er sich`s versah, war der Vogel zur Erde gepurzelt. Er kürte sich Frl. Irmgard Stemann von der Rottlinde zur Königin. Es soll Stimmen geben, die da meinen, dass dieser Königsschuss die Verlobung gefördert hätte. Wenn ja, dann kann sich der Schützenverein noch als Heiratsstifter betrachten. Allerdings ist noch nicht bekannt, wer die Hose verdient hat. – doch von Hosen, anderen zwar, soll später noch die Rede sein. Die Schützen mussten wegen des einsetzenden Regens auf einen langen Umzug verzichten. Immerhin langte das muntere Völkchen noch zum Hofe unseres Hauptfeldwebels und zur Mühle Neise-Hagen, wo es mit einem stärkenden Trunk gelabt wurde. Der Hauptmann dankte an beiden stellen für die freundliche Gabe. Fräulein Stemann nahm die Wahl an, nur so konnte das neue Königspaar aus den Händen des letztjährigen Königspaares bei der Krönung die Zeichen der Würde in Empfang nehmen. Froh blieb die Festgemeinde noch für Stunden beieinander, und man hört, dass es hier und da recht spät geworden sein soll.
Mit klingendem Spiel zog der Verein am Sonnabend zum Hofe unseres Königs. Dort wurde er freundlichst aufgenommen und erfuhr eine wirklich königliche Bewirtung. Der Hauptmann dankte dem ganzen Hause für die gute Aufnahme. Nach dem Marsch durch das Dorf und die Feldmark wo auf der Neuen Mühle Einkehr zu einem stärkenden Trunke gehalten wurde, wofür der Hauptmann ebenfalls dankte, ging es zum Festplatz. Der Hauptmann begrüßte die Erschienen. Sodann wurden folgende Ehrungen und Beförderungen vorgenommen:
Den Orden für 50 jährige Mitgliedschaft erhielten die Kameraden Wilhelm Reineke und Wilhelm Wiemer. Für 40 jährige Vereinstreue wurde Kamerad Heinrich Trockels ausgezeichnet. Den drei besten Schützen vom Vortage wurden Schießschnüre überreicht. Die 1. Sieger der Vereinsmeisterschaft, Willi Nöldner und Heinrich Hinnerks sen. erhielten eine Urkunde, desgleichen die drei ältesten Meisterschützen Heinrich Hinnerks sen, Heinrich Trockels und Hauptmann Heinrich Brinkmann eine Rosette, die drei jüngeren Meisterschützen‚ Willi Nöldner, Dirk Hinnerks und Hauptfeldwebel Friedrich Coers eine Schießschnur.
Dem immer tatkräftigen Mitarbeiter im Außendienst, Adjutant Oberleutnant Ernst Risse, wurde eine besondere Ehrung zuteil, indem ihm der Hauptmann ein Bier überreichte.
Leutnant Meerkamp und der sich unablässig um die Gestaltung und Durchführung des Schießens bemühte Leutnant Günther Kuptz wurden zu Oberleutnant befördert.
Hoch ging es beim Werfen der Damen her. Frau Irmgard Neppel zeigte sich als Meisterschützin und erkor sich den verantwortlichen Wurfleiter Leutnant Heinrich Jasper jun zum Knüppelkönig. Eine Torte, gestiftet von der Firma Kohlhage, war der verdiente Lohn. Bei den Kindern holte die Tochter unseres Kameraden Heinz Limpinsel den Vogel von der Stange. Ihr König wurde Ernst-W. Risse. Die Kinder erhielten Gaben der Firma Steinhoff und des Schützenvereins. Der Abend sah einen Besuch, wie er nur selten zu verzeichnen war. In echter Schützengemütlichkeit klang dieser Festtag aus.
Am Sonntag fanden sich die Schützen im Lokale Twittmann ein. Nach einer prächtigen Stärkung formierte sich der farbenfreudige Zug durch das Dorf zur Parade, die von vielen Zuschauern begutachtet wurde. Nach übereinstimmenden Aussagen soll sie vorzüglich geklappt haben.
Auf dem Festzelt angetreten begrüßte Hauptmann Brinkmann die Gäste. Er ehrte unseren Ehrenkommandeur Dietrich Rocholl, der nunmehr 50 Jahre dem Vorstand angehört. Eine gleiche Ehrung erfuhr Kamerad Wilhelm Vogelsänger, der vor 50 Jahren mit Frl. Emilie Bierbrod die Regentschaft führte. Beide Jubelpaare erhielten eine hochprozentige Stärkung. Kamerad Wilhelm Vogelsänger und Frau Henriette Trockels bildeten vor 25/26 Jahren das Königspaar, wofür ihnen eine Rosette angeheftet wurde. Eine ähnliche Ehrung wäre der durch Trauer verhinderten Ehefrau unseres Hauptmanns, Frau Sophia Brinkmann, beschieden, die vor 25 Jahren die Königin unseres verstorbenen Kameraden Heinrich Sträter war.
In kurzen Worten gedachte Kamerad Meerkamp der Verpflichtung der Schützen für Heimat, Volk und Vaterland. Das Deutschlandlied und das Lied vom Guten Kameraden beendete die Feierstunde.
Am Nachmittag ermittelten die auswärtigen Damen die Knüppelkönigin. Ihr wurde eine Torte der Firma Blume überreicht. Frau Vieregge erwählte sich Kameraden Theo Luig zum König.
Der Sonntagabend brachte bei gutem Wetter noch eine Überraschung durch die Frauen, die in Klappbuxen, mit grünen Bändchen verziert, eine gekonnte Parade auf das Parkett legten, ein wirklich gelungener Höhepunkt dieses zweiten Tages.
Aber wie alles mal ein Ende haben muss, so auch hier. Gegen 1 Uhr leerte sich langsam das Zelt; Hattrop hatte ein prächtiges Schützenfest gefeiert.
Der Montag sah eine ganze Reihe frischer Helfer am Werk, und bald erinnerte kaum noch etwas an drei fröhliche Tage. Am Mittwoch darauf feierte der König seinen Geburtstag und gleichzeitig seine Verlobung mit der Königin. Der Verein übersandte Grüße und Glückwünsche.
Am 12. Mai verlobte sich unser Kamerad Karlheinz Lamek. Auch ihm, seiner Braut und den Eltern wurden Grüße und Glückwünsche übermittelt.
Königspaar, Hofstaat und eine beträchtliche Schützenschar beteiligten sich am Fest des Vereins Balksen, Thöningsen, Lühringsen. Unserem Verein wurde die Ehre zuteil, an der Spitze des Zuges zu marschieren. Hauptmann Brinkmann dankte in einer Ansprache für die Einladung und wies besonders darauf hin, dass der Tag seine Bedeutung durch die Tatsache erlange, dass die Hattroper Königin aus dem Bezirk des gastgebenden Vereins stamme. Dem Jubelverein wurde ein Fahnennagel überreicht.
Zur heutigen Versammlung wurde durch den Kameraden Wilhelm Lerm mündlich eingeladen.
v.g.u. Wilhelm Meerkamp
Beschreibung zu dem Bild des Jahres 1963
nach Recherchen von Dirk Jasper
Muckentag (Aufräumtag nach dem Schützenfest) 1963;
Montag, den 20. Mai 1963
Von links nach rechts: Heinz Hagemann, Vereinswirtin Isolde Twittmann, Peter Rosseck (König 1960), Unbekannt, Herbert Markhoff, Heinz Brinkmann, Friedrich-Wilhelm Becker
Besonderheit: Herbert Markhoff pflegte zur bestimmten Zeit die Pauke zu schlagen. Damit er richtig üben konnte wurde ihm später von den Schützenkameraden eine Pauke geschenkt.
Abrechnung 1963
am 8. Juni 1963
Am 8. Juni fand sich eine stattliche Zahl von Schützenkameraden im Lokale Twittmann zur Rechnungslage ein. Hauptmann Brinkmann gedachte eingangs der Verstorbenen, insbesondere der heimgegangenen Kameraden Karlheinz Haumann und Heinrich Sträter. Auch dem erkrankten Haptmann Karl Rademacher galten die besten Grüße und Glückwünsche zur baldigen Genesung. Sodann wurde in die Tagesordnung eingetreten, die recht zügig abgewickelt wurde.
Die Niederschrift wurde gebilligt.
Nach der Verlesung des Kassenberichtes, der erfreulicherweise einen günstigen Stand der Vereinsfinanzen auswies, wurde die Kasse von den gewählten Kassenprüfern, Exmajestät Kamerad Manfred Neumann und dem Kameraden Wilhelm Jasper jun geprüft. Die Prüfung ergab keinen Anlass zu Beanstandungen. Dem Kassierer wurde Entlastung erteilt.
Eingehend wurde sodann von der Versammlung über die weitere Gestaltung des Schützenfestes, insbesondere über den möglichen Bau einer Schützenhalle gesprochen, um den eventuell auftretenden Schwierigkeiten bei der Zeltbeschaffung und der Aufbringung der dafür notwendigen Kosten begegnen zu können. Auf Vorschlag der Versammlung wurde zu diesem Zweck ein Bauausschuss ins Leben gerufen, der gemeinsam mit dem Vorstand Mittel und Wege zum Bau einer Halle erkunden soll.
Eine Sammlung erbrachte den Betrag von 55,12 DM. Nach Abzug von 40 DM für die Kapelle konnte ein Betrag von 15,12 DM dem Bestande zugeführt werden.
Ein Fass Freibier, gestiftet von unserer Majestätin Irmgard und ihrem Vater, der sich wegen seines Fernbleibens entschuldigen ließ, wurde von der Versammlung dankbar vereinnahmt. Hauptmann Heinrich Brinkmann dankte zum Schluss allen Kameraden von Herzen für ihre rege Beteiligung an der Versammlung und bat sie, sich auch in Zukunft mit unverminderter Kraft für die Belange des Vereins einzusetzen.
Beim Spiel einer guten Kapelle bleiben die Kameraden noch lange mit den inzwischen eingetroffenen Damen in froher Runde vereint.
Unter guter Beteiligung nahm unser Verein teil am Kreis-Schützenfest in Bad Sassendorf. Unser Hauptmann Brinkmann überbrachte dort die Grüße des Vereins und überreichte als äußeres Zeichen der Verbundenheit einen Fahnennagel. Auch das Fest des Nachbarvereins Hattropholsen-Dörmen wurde von einer großen Zahl der Schützenkameraden mit ihren Angehörigen besucht.
Eine besonders große Beteiligung konnte bei der Feier am Ehrenmal anlässlich des Volkstrauertages verzeichnet werden, als es galt, der Toten und Vermissten der Kriege zu gedenken. Dem Verband Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Ortsgruppe Schwefe, wurde, wie in den Jahren zuvor, eine Spende in Höhe von 15 DM übergeben.
Am Montag, den 30. Dezember 1963, trat der Hallenbauausschuss in der gewählten Zusammensetzung zusammen. Sehr ausführlich wurde über die verschiedenen Möglichkeiten der Erstellung eines solchen Gebäudes beraten, wobei auch die verschiedensten Schwierigkeiten bedacht wurden. Besonders dankbar vermerkt wurde die Mitteilung des Bürgermeisters der Gemeinde Hattrop, unseres Kameraden Wilhelm Jasper jun, dass sich der Gemeinderat ebenfalls mit dieser Frage befasst und beschlossen habe, dem Verein oder einem anderen Bauträger in der Frage der Bereitstellung eines Grundstückes im Rahmen der der Gemeinde gegebenen Möglichkeiten hilfreich zur Seite zu stehen. Eine endgültige Lösung wurde nicht gefunden, da zunächst nach weiteren Erhebungen, besonders im Hinblick auf die Kostenseite eines solchen Unterfangens, aufgestellt werden müssen. Die Mitglieder des Bauausschusses fanden sich fast ausnahmslos bereit, einen Betrag von je 100 DM für den fall der Verwirklichung des Bauvorhabens zu zeichnen, ohne damit einer Lösung hinsichtlich der endgültigen Finanzierungsregelung vorzugreifen.
Eine ganze Reihe froher Begebenheit3en kann aus dem zum Bericht anstehenden Zeitabschnitt gemeldet werden. Vier Kameraden vollendeten das 70. Lebensjahr. Kamerad Wilhelm Lower, Hattroper Weg, dem unser Hauptmann nur noch in stummen, kurzen Verweilen an seinem Krankenlager die Grüße und Glückwünsche des Vereins überbringen konnte, die Kameraden Rudolf Schlecht und Hermann Scharf und nicht zuletzt unser unermüdlicher Helfer, Kamerad Wilhelm Lerm.
Sein 80. Lebensjahr vollendete unser Kamerad Wilhelm Loer, Halsteichweg; und auf seinem 85. Jährigen Lebensweg konnte Kamerad Karl Fentrup zurückblicken.
Freudige Grüße und Glückwünsche konnten unseren Kameraden Wilhelm Jasper sen, zur Vollendung des 75. Lebensjahres und zur Feier der Goldenen Hochzeit überbracht werden.
Kamerad Rudi Fröleke, auch im Wehrdienst unserem Verein in Treue verbunden, feierte seine Verlobung. Groß war auch die Schar der Kameraden, die des Alleinsein müde, den Ehebund schlossen, voran unser König Herbert mit Königin Irmgard, die Kameraden Karl-Heinz Lamek, Friedhelm Rinke und Siegfried Lehmkühler.
Es wäre dem Chronisten leichter, könnte er an dieser Stelle seinen Bericht beenden, doch leider ist es ihm nicht versagt, Bitteres und Schweres zu vermerken. Hatten schon seit der letzten Generalversammlung bis zur Abrechnung zwei Kameraden ihren letzten Gang antreten müssen, so muss nun von vier teuer und werten Kameraden berichtet werden, die wir in der Folgezeit zu Grabe trugen. Im August hatte eine Abordnung unseren Kameraden Heinrich Schulze in Schwefe auf seinem letzten irdischen Weg begleitet. Am 3. Oktober ging die Trauerkunde durch Dorf und Feldmark: Karl Rademacher ist eingeschlafen, unser Hauptmann ist tot. Der Mann, der in langen Jahren unermüdlich für unseren Verein geschafft, sich eingesetzt hatte, sollte nicht mehr an der Spitze unseres Vereins voranziehen sehen. Der schier endlose Trauerzug, der seinen Sarg voran zog oder folgte, war ein beredtes Zeichen für die Wertschätzung, die dieser Mann überall genoss. Dank und Anerkennung wurden ihm an seiner Gruft in reichem Maße für sein Wirken ausgesprochen. Der Sprecher des Schützenvereins fasste unser Empfinden in die Worte zusammen:
Wer so in Treu zu seinem Schützenverein stand,
des`s Name sei in Liebe stets genannt.
Und das gilt in gleichem Maße auch für die beiden anderen Kameraden, die still und bescheiden ihre Anhänglichkeit zum Verein dokumentierten: Andreas Wiemer, den wir in Hattrop zur letzten Ruhe betteten und Wilhelm Loer, der kurz nach der Vollendung seiner 70. Lebensjahres in Soest zu Grabe getragen wurde.
Treue Kameraden gingen von uns. Ihr Wirken bleibt uns als Verpflichtung, dem Verein auch weiterhin mit aller Kraft zu dienen und in Liebe zu dem zu stehen, was uns die Väter zur Bewahrung ans Herz legten.
v.g.u. Wilhelm Meerkamp