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"Rückschlag im Flut-Kampf"

Da fragt man während der Bürgerversammlung im letzten Jahr x-Mal nach einem Plan B und wird nur vertröstet, dass man ja einen Plan A hat, der verfolgt wird. Obwohl ja schon damals für alle klar war, dass die Aussichten auf Erfolg gering sind.

Und nun nach fast einem Jahr ist Plan A vom Tisch und man will sich um einen Plan B kümmern? Welch ein Mist! Denn Planungen laufen schon seit 2021 und im Frühjahr 2022 gab es auch schon Details.

Und die in der Zeitung genannten Erfolge sind dahingehend ein Witz:

1. Die Soestbach-Vegetation wurde zurückgeschnitten.

Ja klar, aber das muss regelmäßig passieren. Man muss sich nur mal auf die Metallbrücke vor der Steiner Brücke stellen und sich die Vegetation ansehen, alles wie vorher!

2. Totholz wurde vom Ufer entfernt.

Stimmt, aber auch leider nicht komplett, wenn ich mal von meinem Grundstück aus auf den Soestbach schaue.

3. Entwässerungsgräben wurden ausgelandet.

Auch richtig. Dies führt nur leider dazu, dass das Wasser noch schneller vor der Steiner Brücke steht und wir noch schneller absaufen!

4. Kanalnetz wurde geprüft.

Mag sein, aber was soll man erwarten? Die KBS kann ja nichts anderes feststellen. Aber ist das Kanalnetz ausreichend? Es gibt in Hattrop einige Unstimmigkeiten z.B. über die Entwässerung seitens Hattropholsen. Wurde das auch geprüft? Und warum schießt das Wasser aus den Gullideckeln, wenn doch alles i.O. ist?

5. Beratungsgespräche

Bei uns war jemand, der uns nichts anderes erzählt hat, als das, was wir sowieso schon wussten. Und weiterreichende Maßnahmen, wie erhöhte Spundwände am Soestbach selber wurden ausgeschlossen, weil ja sonst eventuell andere als die Hattroper gefährdet wären. Was sollen wir also machen?

6. Pegel-App

Der Witz schlechthin! Jetzt können wir also wieder zwei Wochen beruhigt in den Urlaub fahren, weil wir nun ja genau wissen, wann der Soestbach über die Ufer tritt? Falsch, die Datenbasis ist die gleiche wie vorher beim WOL. Alles mindestens drei Stunden alt. Und was ist, wenn die Datenbasis besser wird? Dann weiß ich genau, wie hoch der Soestbach ist? Hilft mir auch nicht wenn ich im Urlaub bin, oder? Und wenn ich zu Hause bin, dann reicht es mir, aus dem Fenster zu schauen. Zudem sind die gesetzten Höhen für "grün", "gelb" und "rot" total willkürlich. Der eine säuft ab, wenn es noch "gelb" ist und der Nächste hat auch bei Mitte "rot" noch keine wirklichen Probleme!

Meiner Meinung nach hilft jetzt nur noch ein Bypass an der Steiner Brücke um diesen Engpaß zu umgehen und damit verbunden, eine Möglichkeit für den Soestbach sich hinter der Steiner Brücke auf die Felder auszubreiten.

Wir sind mal gespannt, was das "Hochwasser-Kompetenz-Centrum" aus Köln mit seinem Starkregen-Mobil zu bieten hat. Ich mache mir keine Hoffnungen auf irgendeine Verbesserung seitens der Stadt und der KBS.

Bis jetzt haben die Bürger noch keine Antworten erhalten, die der Bügermeister "vor und nach der Kirmes" versprochen hat. Aber nach der Kirmes ist ja auch schon wieder vor der Kirmes.

Vielen Dank Herr Bürgermeister Ruthemeyer für nichts!

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