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Erntedankgottesdienst auf Hof Risse

ErntedankgottesdienstDer Erntedankgottesdienst 2017 begann, nachdem wir zusammen das Lied „Wir danken dir für diese schöne Welt“ geübt hatten, wie fast immer mit dem wohl bekanntesten Lied von Mathias Claudius zum Thema Erntedank:

"Wir pflügen und wir streuen…“

Zur privat organisierten, von St.-Petri-Pfarrer Röger geleiteten und von Renate Büscher an der Orgel begleiteten Feier hatte sich eine große Anzahl kleiner und großer Besucher eingefunden. Weitere Bilder sind übrigens hier zu finden.

Timo Romberg und Nils Kemper erzählen einen Gang durch einen Supermarkt:

„Wir haben so viel zu essen. Das sieht man am Ernteschmuck auf dem Altar.

Aber auch bei einem Gang durch den Supermarkt.

Ich gehe vorbei an der Bäckerei und sehe Apfelkuchen und Muffins, Donuts und Amerikaner, Sesam- und Mohnbrötchen, Kartoffelbrot und Steinofendinkel.

 

Ich gehe weiter zum Obst und Gemüsestand und sehe Kürbisse und Melonen, Äpfel und Birnen, Bananen und Weintrauben, Paprika und Gurken, Mangos und Sweeties.

An der Kühltheke finde ich Milch und viele Sorten Joghurt, Butter und Margarine, Frischkäse und Pudding.

Und an der riesigen Wurst- und Käsetheke kann ich Salami und Schinken, Gouda und Camembert, Steaks und Würstchen kaufen.

Für uns ist das selbstverständlich. Aber das ist es nicht. Gehen wir gut damit um?

So vieles wird achtlos weggeworfen, Tonnen von Lebensmitteln werden vernichtet. Gut, dass es die Tafeln gibt, wo manches an Bedürftige geht.“

Linea Kock, Kirin Klemke, Maike Lutz und Felina Maruska führten das kleine Stück „Es war einmal ein Mensch“ auf.

Dieser Mensch hatte zunächst nichts und er rief um Hilfe, damit er sich die Welt immer ein wenig angenehmer machen konnte. Und Hilfe kam und gab ihm dies und das. Wenn auch zum Schluss ein wenig genervt, da man es dem Menschen wohl nie völlig Recht machen konnte. Dabei hatte der Mensch sich eigentlich keine außergewöhnlichen Dinge gewünscht sondern nur die Sachen, die auch wir (und Pastor Röger) im täglichen Leben nicht mehr missen möchten.

Die Predigt von Pastor Röger griff diese beiden Themen auf und beschäftigte sich mit den Gedanken um wirklichen Reichtum. „Was macht eigentlich reich? Sind es die vollgefüllten Scheunen oder eher der geistige Reichtum und der Glaube an Gott und ein erfülltes Leben?“ Ein Thema zum Nachdenken!

Das gemeinsam gesungene Lied „Danke“ wurde von den Konfirmanden neu gereimt und hatte dadurch einen besonderen Charme!

Hier auch noch die Fürbitten der Konfis der Vollständigkeit halber:

Linnea: Gott, wir danken dir, dass wir genug zu essen haben. Wir danken dir, dass wir aus so vielen Sachen auswählen können, was wir essen wollen. Danke für die vielen Früchte, die du wachsen lässt und danke für die vielen Ideen, die Menschen haben, daraus leckere Gerichte zu kochen.

Maike: Wir bitten dich für alle, die dafür arbeiten, dass wir zu essen haben. Für Landwirte, Bäcker, Köche. Schenke ihnen gutes Gelingen! Timo: Wir danken dir am Erntedankfest auch für vieles andere für Familie und Freunde, für unsere Leben und Gesundheit dass wir etwas lernen können und viele Möglichkeiten haben, unsere Freizeit zu verbringen. Für den Frieden.

Felina: Wir denken heute auch an die Menschen auf der ganzen Welt, die sich nicht über eine reiche Ernte freuen können. Die in Gebieten leben, wo kein Regen fällt. Die Hunger leiden.

Nils: Und wir bitten dich für alle, die traurig sind und einsam. Die krank sind oder um einen Menschen trauern. Gib ihnen allen Kraft und dass sie Menschen haben, die für sie da sind.

Kirin: Und wir bitten dich für unser Land und die ganze Welt. Dass die Kriege aufhören und die Menschen es schaffen, in Frieden zusammenzuleben.

Beim anschließenden Imbiss, von tatkräftigen Damen am frühen Morgen aufs Feinste vorbereitet, nutzen viele Besucher die Gelegenheit zu gemeinsamen Gesprächen.

Das herbstliche Wetter gab der Veranstaltung eine ebenso passende Atmosphäre wie die schöne Herbstdekoration, überstrahlt von der vor einigen Tagen aus heimischen Ähren neu hergestellte Erntekrone.

Immer wieder eine schöne Veranstaltung, die gerade in diesem Rahmen sehr gut zum Dorf passt!