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Freundeskreis Guerard, Egbert Terholsen, Tel.: 348824

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Löschgruppe Hattrop, Christian Risse, Tel.:

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Schützenfest 2009

 

Am Freitag, 08.05.2009 wurde Stephan Mesche neuer König in Hattrop!


Der neue König: StephanDer neue König: StephanDer neue König: StephanEine stattliche Anzahl von Schützen und Besuchern konnten das rege Treiben rund um die Vogelstange auf dem Festplatz der Hattroper Gemeinschaftshalle verfolgen. Der von Thomas Müller erbaute Adler zeigte sich äußerst widerspenstig. Recht bald entspann sich ein heißer Wettkampf, aus dem Schützenbruder Stephan Mesche mit dem 155. Schuß als Sieger hervorging. Er erkor sich Yvonne Hövelborn zur Königin.

Als Insignieschützen wiesen sich aus

 - Krone:  Rüdiger Lammert
 - Apfel:  Karl-Heinz Bigge
 - Zepter:  Dirk Jasper
   
Die Krönung erfolgte um 22 Uhr in der Gemeinschaftshalle Hattrop.
Das www.hattrop.de -Team wünschte dem Königspaar samt Hofstatt eine schöne, harmonische und interessante Regentschaft.

 
Bericht über die Fahnenweihe 2009 des Schützenvereins Hattrop
vom 8. - 10. Mai 2009
Bericht verfasst von Beate Wietmann, gesprochen vom Kommandeur Jürgen Mesche
bearbeitet von Thomas Kemper und Dirk Jasper

 

Liebe Schützenschwestern und Schützenbrüder,

sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Festbesucher,

im Namen des Schützenvereins Hattrop heiße ich Sie auf dem Hof Risse anlässlich der Vorstellung und Einweihung unserer neuen Fahne recht herzlich willkommen. Es freut mich sehr, dass Sie der Einladung zu diesem Festakt so zahlreich gefolgt sind.

Mein besonderer Gruß gilt dem ersten Bürger unserer Stadt, Herrn Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer.

Des Weiteren begrüße ich in unserer Mitte den Vorsitzenden der Schützengemeinschaft des Kreises Soest, Herrn Oberst Heinz Brinkmann.

Wir freuen uns ebenfalls, die Geistlichen, die unser Heimatdorf seelsorgerisch betreuen, zur Einweihung der neuen Schützenfahne begrüßen zu dürfen. Es sind dies für die evangelische Petri-Pauli-Gemeinde Herr Pfarrer Bernd Heiner Röger sowie für die katholische St.-Patrokli-Gemeinde Herr Domprobst Josef Heers.

Was wäre ein Festakt ohne den dafür würdigen Rahmen? – Diesen schaffen am heutigen Tage unsere befreundeten Schützenvereine aus der Nachbarschaft mit ihren herausgeputzten Majestäten sowie deren Damen und Herren der Hofstaate, über deren Anwesenheit wir sehr erfreut sind.

Im Einzelnen heiße ich willkommen:

  • den Schützenverein Balksen – Katrop – Thöningsen mit seinem Kommandeur Norbert Sümmermann
  • den Schützenverein Enkesen –Paradiese mit seinem Kommandeur Friedhelm Sievert
  • den Schützenverein Hattropholsen – am Dörmen mit seinem Kommandeur Ulrich Becker
  • den Schützenverein Klotingen mit seinem Kommandeur Burkhard Leifert
  • den Schützenverein Recklingsen mit seinem Komandeur Dietrich Droste
  • und den Schützenverein Schwefe mit seinem Kommandeur Heinrich Deimann.

Zu guter letzt stellt es für mich eine ganz besondere Freude dar, diejenigen Personen zu begrüßen, die einen maßgeblichen Beitrag dafür geleistet haben, dass wir zu unserem diesjährigen Schützenfest eine neue Schützenfahne vorstellen und einweihen können: Es sind dieses Frau Liebel und ihre Tochter, denen ich für ihre Arbeit und Mühe bei der Erstellung der neuen Fahne des Schützenvereins Hattrop recht herzlich danke!Gastvereine

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

Fahnen haben häufig eine wichtige Rolle bei bedeutsamen Ereignissen in der Geschichte der Menschheit gespielt: Sie haben patriotische Leidenschaft geweckt, die Freude bei Festlichkeiten und Feiern verstärkt oder bei einem Traueranlass ernste, feierliche Würde zum Ausdruck gebracht. – Das hat sich in moderner Zeit nicht verändert!

Wie wir auf eine Fahne reagieren, hängt von den Einstellungen und Gefühlen ab, die wir mit ihr verbinden, denn eine Fahne ist in erster Linie ein Symbol und nicht ein bloßes Schmuckstück. Fahnen verkörpern die Ideale und die historischen Erfahrungen der Menschen, die sie repräsentieren. Von alters her symbolisieren Fahnen die moralischen, politischen oder religiösen Ziele von Volksgruppen und ihren Vertretern.

So haben sich auch Clubs, Berufsorganisationen, Handelsgesellschaften, Gewerkschaften und selbstverständlich Vereine in der ganzen Welt Fahnen geschaffen, mit deren gezeigtem Symbolgehalt sie sich identifizieren.

Das Schützenwesen wurzelt ursprünglich in dem Ansinnen, das Hab und Gut der Menschen in den Städten und Dörfern vor feindlichen Übergriffen zu schützen. Wenngleich diese militärische Funktion heute erloschen ist, nehmen unsere Schützenvereine nach wie vor eine Schutzfunktion wahr:

Neue FahneSie schützen das Gemeinschaftsleben innerhalb unserer Ortschaften, indem sie altersgerechte und generationsübergreifende Angebote im Freizeitbereich schaffen, die das Leben in unseren heimischen Städten und Gemeinden in kultureller Hinsicht bereichern. Eine Funktion, die gerade in Zeiten zunehmender Vereinzelung und Vereinsamung vieler Menschen sehr wichtig erscheint.

Hatte die Fahne in früheren Zeiten des Schützenwesens den Zweck eines Sammlungspunktes auf dem Schlachtfeld und um den Mitgliedern der Schützengilden, Schützenhofen oder Schützenkompanien die Zugehörigkeit sowie die Unterscheidung von Freund und Feind anzuzeigen, so stellt sie heute den Sammelpunkt für Kontaktpflege, Geselligkeit, Frohsinn und damit zusammenfassend Gemeinschaftsgeist dar.

 

Liebe Festbesucher,

die Fahne des Schützenvereins Hattrop, die wir Ihnen heute vorstellen, ist die dritte in unserer Vereinsgeschichte seit dem Gründungsjahr 1829. Ihre Vorgängerin wurde im Jahr 1934 eingeweiht. Dabei folgte man bei der Gestaltung endsprechend dem Zeitgeist und versah die Rückseite mit einem vor aufsteigender Sonne gestickten Adler, der einen Kreis, dessen Innenraum ein Hakenkreuz beinhaltete, in den Klauen hielt.

Diese Fahne wurde nach der Kriegsniederlage Deutschlands 1945 von amerikanischen Besatzungssoldaten aus nachvollziehbaren Gründen aus dem Schrank des Vereinslokals Twittmann entwendet. Dieser Umstand führte dazu, dass in den darauf folgenden Jahren die 1879 anlässlich des 50-jährigen Vereinsjubiläums der Hattroper Schützen gestiftete Fahne wieder ihren Dienst aufnehmen musste und als offizielles Vereinssymbol bei Festumzügen, Gedenkfeiern und Traueranlässen fungierte.

Jedoch – wie so häufig in der Geschichte – gibt es Zufälle und Umstände, die positive Überraschungen mit sich bringen: So fand im Jahre 1975 ein im Soester Westen beheimateter passionierter Waffen- und Münzensammler in einem illustrierten Katalog eines Münchner Auktionshauses die Abbildung der Hattroper Schützenfahne. Darüber informierte er ein damaliges Vorstandsmitglied. Erfolgreich setzten die Hattroper Schützen alles daran, die alte Vereinsfahne wieder in ihren Besitz zu nehmen, was durch den beherzten Einsatz des damaligen Schriftführers Heinz Brinkmann auch gelang.

Im darauf folgenden Jahr ließ man die Schützenfahne von 1934 restaurieren und am Schützenfestsamstag führte man zu ihrer Wiedereinführung einen Festakt mit benachbarten Gastvereinen durch.

Selbstverständlich wurde das Hakenkreuz aus den Klauen des Adlers entfernt und die leere Fläche mit einer Schießscheibe versehen. – Bis zum diesjährigen Schützenfest leistete uns diese Fahne gute Dienste, wobei sich ihr Zustand in den vergangenen Jahren zunehmend verschlechterte.

So beschloss man, eine neue Fahne des Schützenvereins Hattrop in Auftrag zu geben und sie anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der alten Schützenfahne ihrer Bestimmung zu übergeben.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

so freuen sich heute die Schützen und mit ihnen die Hattroper Dorfgemeinschaft, das wir unsere neue Fahne, die von Frau Liebel und ihrer Tochter in liebevoller Handarbeit geschaffen wurde, vorzustellen:

Sie zeigt auf der Vorderseite das Wappen unseres Dorfes Hattrop, das oben mit dem Schriftzug „Schützenverein" und unten „Hattrop" umgeben sowie links und rechts von den Jahreszahlen 1829 und 2009 eingerahmt ist. Damit dokumentieren wir die enge Verbundenheit des Schützenvereins mit seinem Ortsteil. Wir bringen zum Ausdruck, dass dieser Schützenverein von den Menschen seiner Heimat gebildet und getragen wird. Andererseits ist es das innige Ansinnen der Schützenvereinsmitglieder, sich für das Wohl seines Heimatdorfes einzusetzen.

Die Jahreszahlen zeigen das Gründungsjahr des Schützenvereins sowie das Jahr der Einweihung dieser Fahne an.

Im Zentrum der Rückseite sieht man erneut einen Adler vor einer aufsteigenden Sonne, der eine Schießscheibe mit gekreuzten Gewehren in den Klauen hält. Selbstverständlich wird der Schießsport in unserem Schützenverein gepflegt, wodurch vor allen Dingen junge Menschen an unsere Gemeinschaft gebunden werden. Damit hoffen wir auch in zukünftigen Zeiten den Fortbestand des Schützenwesens zu sichern. Dieser sportliche und zugleich gemeinschaftsfördernde Aspekt kommt durch die symbolische Gestaltung nachhaltig zum Ausdruck.

Umgeben ist der Adler mit der Losung „Einigkeit macht stark!", der bereits die vorherige Schützenfahne zierte. – Ohne Einheit geht es nicht! Ohne die Einigkeit seiner Mitglieder kann kein Verein dauerhaft bestehen. Sie ist notwendig, um sowohl die Höhen und gerade auch die Tiefen im Lauf der Geschichte zu bestehen. Diese Einigkeit, die in der Vergangenheit Einsegnung der neuen Fahnedas Vereinsleben der Hattroper Schützen bestimmt und damit die über 180-jährige Geschichte erst möglich gemacht hat, soll auch zukünftig erhalten bleiben und aktiv gelebt werden.

Gemäß dieser Losung möge der Schützenverein Hattrop mit frohem Mut in die Zukunft blicken und die Herausforderung der Zeit meistern.

Ich möchte nun die beiden Geistlichen bitten, die Fahne zu enthüllen und sie damit ihrer zukünftigen Bestimmung zu übergeben!


 
Bericht über die  das 50-jährige Jubiläum des Spielmannszuges Borgeln anläßlich des Schützenfestes 2009 in Hattrop
vom 8. - 10. Mai 2009 
Bericht verfasst von Beate Wietmann, gesprochen vom Kommandeur Jürgen Mesche
bearbeitet von Thomas Kemper und Dirk Jasper

 

Hoch verehrte Majestäten,

sehr geehrte Damen und Herren der Hofstaate,

liebe Gäste,

nachdem wir unsere neue Vereinsfahne vorgestellt und ihrer Bestimmung zugeführt haben, gilt es einen weiteren besonderen Anlass in den Mittelpunkt dieses Festaktes zu stellen: Seit 50 Jahren umrahmen die Spielleute des Trommlercorps Borgeln unser Schützenfest musikalisch.

Ich denke, dass man es in unserer schnelllebigen Zeit nicht mehr allzu häufig feststellen kann, dass ein und derselbe Spielmannszug 50 Jahre hintereinander einem Schützenverein die Treue hält. Seit 1958 sorgen die Borgeler Trommler und Querpfeifer mit ihrem zackigen und schmissigen Spiel ununterbrochen dafür, dass unsere Schützenfestumzüge im gleichen Schritt und Tritt durchgeführt werden.

Die ersten Kontakte zwischen dem Trommlercorps Borgeln und dem Schützenverein Hattrop stellte unser damaliger Jungschütze Wilhelm Nöldner her. Beim Schützenfest in Schwefe, auf dem der Spielmannszug Borgeln seinerzeit spielte, verpflichtete Wilhelm Nöldner den Tambourmajor Willi Risken, mit seinen Mannen auch zum Schützenfest in Hattrop aufzuspielen, da seiner Meinung nach die Spielleutemusik in Hattrop fehlte.

In der Rückschau muss ich als Kommandeur feststellen, dass sich – von der guten Absicht des Handelns von Wilhelm Nöldner abgesehen – unser damaliger Jungschütze sehr weit aus dem Fenster lehnte, denn er gehörte dem Schützenvorstand gar nicht an. So hat sein schnelles und beherztes Handeln sicher zu schlaflosen Nächten geführt, denn Wilhelm Nöldner musste sich überlegen, wie er dem Kommandeur Karl Rademacher dieses verständlich machen sollte.

Da der Angriff häufig die beste Verteidigung darstellt, ging Wilhelm Nöldner schließlich sinnbildlich den Gang nach Canossa und stellte den Kommandeur vor die vollendete Tatsache, dass auf dem nächsten Schützenfest neben der Blaskapelle auch ein Spielmannszug aufspielen würde.

Der Kommandeur nahm prinzipiell keine ablehnende Haltung ein, machte sich jedoch Gedanken darüber, wie die weitere Musikgruppe vor dem Hintergrund einer knappen Kassenlage zu bezahlen sei. Spontan wie zuvor erklärte sich Wilhelm Nöldner bereit, die anfallenden Kosten selbst zu übernehmen, was auch im darauffolgenden Jahr 1959 so geschah.

 

Liebe Schützenbrüder und Schützenschwestern,

liebe Spielleute aus Borgeln,

sehr geehrte Festgäste,

ich denke, dass ich im Namen des gesamten Schützenvereins Hattrop sagen darf, dass wir es zu keiner Stunde oder Minute bereut haben, dass dieser Kontakt des Jahres 1958 bzw. 1959 hergestellt worden ist! Wir sind froh, das Trommlercorps Borgeln alljährlich anlässlich unseres Schützenfestes bei uns zu haben, von dem es nicht mehr wegzudenken ist - dieser Spielmannszug gehört einfach dazu!

Über die Verpflichtung hinaus, das Hattroper Schützenfest musikalisch zu untermalen, haben sich innerhalb der vergangenen Jahrzehnte viele einzelne freundschaftliche Kontakte ergeben. Wir können von einem herzlichen Miteinander unserer beiden Vereine sprechen. Lebende Zeugen dieses gemeinsamen Miteinanders sind Jupp Hennemann und der ehemalige, langjährige Tambourmajor Friedhelm Coerdt.

Liebe Spielleute aus Borgeln,

einen Beweis für die Beliebtheit Eurer selbst produzierten Marschmusik liefern die zahlreichen Verpflichtungen durch weitere Schützenvereine unseres Heimatkreises: So seid Ihr ebenfalls in Borgeln, Lühringsen und Vellinghausen-Eilmsen anzutreffen.

Wir möchten Euch hier und heute für die 50-jährige Verbundenheit aufrichtig danken und hoffen, dass wir auch in den kommenden 50 Jahren eine gute und enge Zusammenarbeit pflegen werden.

Schützenfestjahr 1960

 

 

Protokolle des Schützenfestjahres 1960

Geschrieben vom Schriftführer des Schützenvereins Wilhelm Meerkamp
aufgearbeitet von Dirk Jasper

Hofstaat 1960Hofstaat 1960Der Hofstatt von links nach rechts: Johanna und Siegfried Scharf, Helga und Heinz Brinkmann, Ernst Wiggerich, Lisa Vock (Königin), Peter Rosseck (König), Heinrich Lammert, Herta und Manfred Neumann, Johanna Rosseck und Herr Nossel, Major Dietrich Rocholl

 


 

 

 

Generalversammlung Schützenverein Hattrop  am 9. Januar 1960

 

Zu der Generalversammlung waren die Schützenkameraden schriftlich eingeladen worden. Folgende Punkte standen auf der Tagesordnung:

  • Verlesen der Niederschrift
  • Kasenbericht
  • Neuwahlen
  • Besprechung von Festfragen
  • Verschiedenes

Hauptmann Karl Rademacher konnte um 20.20 Uhr 35 erschienene Vereinsmitglieder, unter ihnen unseren König und unseren Major, begrüßen. Der Hauptmann gedachte besonders der verstorbenen Kameraden Lammert und Lehmkühler, die in vergangenen Jahren zur großen Armee abgerufen wurden. Zu ihrem Gedenken erhoben sich die Kameraden von ihren Plätzen.

Schützenkamerad Meerkamp verlas sodann die Niederschrift, die von der Versammlung gebilligt wurde. Nach der Erstattung des Kassenberichtes, der einen Bestand von DM 558,32 aufwies, wurde die Kasse von den Kameraden Heinz Jasper und Willi Loer geprüft. Die Prüfung ergab keinen Anlass zu Beanstandungen. Von der Versammlung wurde dem Kassierer Entlastung erteilt.

Sodann wurden die satzungsmäßigen Neuwahlen durchgeführt. Die Schützenkameraden Ernst Wiggerich und Ernst Risse wurden durch Zuruf einstimmig erneut in ihren Vorstandsämtern bestätigt. Beide Kameraden nahmen die Wahl an.

Im Anschluss an die Wahlhandlung bat unser langjähriges Vorstandsmitglied, Oberleutnant Heinrich Bücker, ihn von seinem Vorstandsamt zu befreien. Über drei Wahlvorschläge wurde sodann in geheimer Wahl abgestimmt. Es erhielten: Kamerad Günter Kuptz 16 Stimmen, Kamerad Heinz Jasper 14 Stimmen, Kamerad Willi Becker 3 Stimmen. 1 Stimme war ungültig, ein Schützenkamerad enthielt sich der Stimme. Kamerad Günter Kuptz nahm die Wahl an.

Kamerad Heinz Jasper tritt in den Vorstand ein, da der Hauptmann wegen Trauerfalls in diesem Jahre an der Ausübung der Vorstandsfunktionen in diesem Jahre während des Festes verhindert ist. Kamerad Hauptmann der Reserve Brinkmann wurde von der Versammlung gebeten, die Aufgaben des Hauptmanns während des Festes wahrzunehmen. Die von Hauptmann Brinkmann angeführten Bedenken wegen evtl. Verhinderung aus familiären Gründen wurden zur Kenntnis genommen. Für den fall einer tatsächlichen Verhinderung wird Kamerad Willi Becker in den Vorstand eintreten. Hauptmann Karl Rademacher nahm das Ausscheiden des Kameraden Heinrich Bücker aus dem Vorstande zum Anlass, diesem für seine Treue, Kameradschaft und Hilfsbereitschaft im Namen des Vereins den allerherzlichsten Dank auszusprechen. Kamerad Bücker hat sich in langen Jahren unermüdlich für das Wohl des Vereins eingesetzt.

Einen breiten Raum nahm die Erörterung von Festfragen ein. Schützenkamerad Heinrich Lammert steht der Bitte des Vereins um Überlassung des Festplatzes wohlwollend gegenüber.

Das Trinkzelt wird in diesem Jahre vom Nachbarverein Schwefe gestellt. Die Kapelle A. Schmitt spielt zu gleichem Preise wie im Vorjahre.

Das Trommlerkorps Borgeln wird am Sonntag aufspielen, die Kosten trägt der Verein. Es wurde von der Versammlung angeregt, evtl. am Freitagabend eine Sammlung zur Bestreitung der zusätzlichen Unkosten durchzuführen.

Auch die Schankfrage wurde zur Zufriedenheit gelöst. Schützenkamerad Twittmann zahlt – wie im Vorjahre – 625 DM und trägt dazu die Unterschiedskosten zur Zeltentleihe gegenüber dem Vorjahre.

Wegen der Gestellung der Gewehre soll mit dem Schützenverein Schwefe Rücksprache genommen werden.

Das Adlerschießen wird wie bisher durchgeführt.

Gegen 22 Uhr wurde der offizielle Teil der Versammlung geschlossen.

Die nächste Versammlung wurde auf den 30.04.1960 festgelegt.

Gez. Wilhelm Meerkamp


 

 

Generalversammlung Schützenverein Hattrop am 30. April 1960

 

Zu der Generalversammlung, die im Lokale Twittmann stattfand, waren die Schützenkameraden schriftlich eingeladen worden. Gegen 20.25 konnte Hauptmann Karl Rademacher etwa 40 Kameraden begrüßen, unter ihnen ganz besonders den König und unseren Ehrenkommandeur, Major Dietrich Rocholl. Sodann verlas der Schriftführer die Niederschrift der letzten Generalversammlung. Einwände gegen die Fassung wurden nicht erhoben.

Einen breiten Raum nahm sodann die Erörterung von Festfragen ein. Zunächst gab der Hauptmann die Zusammensetzung des Vorstandes beim diesjährigen Schützenfest bekannt. Kamerad Oberleutnant Heinrich Hinnerks, der während der Generalversammlung nicht anwesend war, scheidet aus eigenem Wunsch aus dem Vorstande aus. Der Hauptmann dankte ihm besonders für die dem verein in langen Jahren erwiesene Treue und Hilfsbereitschaft. Somit gehören beim Schützenfest 1960 folgende Kameraden dem Vorstande an:

Hauptmann: Heinrich Brinkmann
Adjutant: Ernst Risse
Königsoffiziere: Heinrich Lammert, Ernst Wiggerich
Zugführer: Karl Wilms, Günter Kuptz
Fahnenträger: Werner Scholz
Fahnenoffiziere: Heinrich Jasper, Willi Becker
Schriftführer: Willi Meerkamp

 

In der Folge wurden alle mit der Festgestaltung zusammenhängenden Fragen ausgiebig erörtert und geklärt. Die Beteiligung an der Aussprache war besonders rege.

Gegen 22.45 Uhr schloss der Hauptmann die Versammlung, die sich anschließend das Majestätenbier herzlich munden ließ.

 

Willi Meerkamp

 

vorgelesen            genehmigt             unterschrieben


 

 

Schützenfest vom 20. Mai – 22. Mai 1960

 

Unablässig prasselte der Regen hernieder, als am Donnerstagabend wenige Kameraden die Sitzgelegenheiten zum Festzelt schafften und das notwendige Grün besorgten. Allen Unbilden zum Trotz hatten Zeltaufrichter, Lichtleger, Adlerbauer, Fahrer und wer es auch immer sei, mit Hand angelegt, um die Voraussetzungen zum Gelingen auch des diesjährigen Schützenfestes zu schaffen.

 

Der Freitag zeigte kein besseres Gesicht, doch hielt der Himmel seine Schleusen geschlossen, als sich der Zug der Schützen, voran die munteren Trommler aus Borgeln und die braven Musikanten aus Soest und Hattrop, zum Festplatz bewegte. Recht bald ging es mit ganzer Kraft dem Adler zu Leibe. Als Meisterschützen erwiesen sich: Kamerad August Müller, Krone; Kamerad Heinrich Bücker, Apfel; Kamerad Ernst Wiggerich, Zepter. Unaufhörlich ging es Schuss um Schuss gegen das zähe Tier, dem unser Kamerad Peter Rosseck mit dem 240. Schuss das Lebenslicht ausblies. Es war wohl das erste Mal seit langen Jahren, dass der Vogel nach einem Schuss mit der Kleinkaliberbüchse fiel. Unser neuer König wählte sich die Frau unseres Kameraden Dieter Vock zur Regentin, die die Wahl an nahm und über ein Jahr hinweg als Königin Lisa mit im Regimente sitzt. Der Freitagabend verlief in fröhlicher Harmonie, wozu auch in den weiteren Tagen, der rührige Vereinswirt mit seinem bewährten Hilfskräften und der erstmalig verpflichteten Bardame nicht unwesentlich beitrug.

 

Gegen 14 Uhr marschierten am Sonnabend die Schützen, geführt vom Kameraden Hauptmann Heinrich Brinkmann, zur Wohnung des Königs auf dem Anwesen Rinke. Dort empfingen König Peter und Königin Lisa die Kameraden, und König bat sie nach launiger Begrüßung zu dem üblichen Imbiss und Umtrunk. Nach der stärkenden Rast dankte Hauptmann Brinkmann dem Königshause für die Speisung der Landeskinder und verwies in humoriger Weise auf die Tatsache, dass er vor rund vier Jahrzehnten eine Tochter aus dem hause Schulthoff als Königin an seiner Seite führen durfte.Hofstaat 1960Hofstaat 1960Der Hofstatt von links nach rechts: Johanna und Siegfried Scharf, Helga und Heinz Brinkmann, Ernst Wiggerich, Lisa Vock (Königin), Peter Rosseck (König), Heinrich Lammert, Herta und Manfred Neumann, Johanna Rosseck und Herr Nossel, Major Dietrich Rocholl

 

Der anschließende Marsch führte den Festzug zunächst durch die Feldmark. Auf der Neuen Mühle konnte der Hauptmann eine freudige Pflicht erfüllen. Namens des Vorstandes und des Vereins ernannte er unseren allzeit hilfreichen und treuen, langjährigen Fahnenträger und Exmajestäten Werner Scholz zum Oberleutnant. Damit fand das Wirken eines Kameraden seine ehrende Würdigung, der sich im Sinne des Hauses Böckelmann – Hagemann voller Tatkraft, dabei still und bescheiden, für die Belange des Vereins eingesetzt hat.

 

Auf dem Festzelt angelangt, begrüßte Hauptmann Brinkmann die erschienenen Gäste. Er dankte in seiner Ansprache allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen hatten. Einer besonders freudigen Pflicht genügend beförderte er unseren langjährigen Adjutanten E. Risse zum Oberleutnant. Sein besonderer Gruß und Dank galt dem Kameraden Heinrich Jasper, sen, der mit dem Ehrenzeichen für 60-jährige Zugehörigkeit vom Verein ausgezeichnet wurde. Major Dietrich Rocholl haftete dem sichtlich bewegten Jubilar das Treuezeichen an die Brust.

 

Sodann begrüßte der Hauptmann den Kameraden Wilhelm Potthast, der vor 40 Jahren auf dem ersten Schützenfest nach dem ersten Weltkriege unser König war. Auch ihm wurde ein Ehrenzeichen überreicht. Mit einem Gedenken an die gefallenen Kameraden und dem Lied vom guten Kameraden klang diese Feierstunde aus. Höhepunkt des nachmittäglichen Treibens war das Knüppelwerfen der Damen, aus dem Frau Emmi Latz als Sieger hervorging, die sich unseren Kameraden Willi Loer zum Könige erkor. Die Siegertorte war vom Bäckermeister Kohlhage in Soest gestiftet worden.

 

Darauf kamen die Kinder zu ihrem Recht. Hier wurde Franz-Josef Neise Schützenkönig; er erwählte sich seine Mitschülerin Ilse Potthast zur Königin. Mit süßen Gaben, gestiftet von den Bäckermeistern Blum und Steinhoff und vom Verein wurden die Kinder reichlich bedacht.

 

Munter spielte sodann bis in die Nacht hinein die Kapelle Schmidt zum Tanz. Nur ein wenig bedauert wurde, dass die Kapelle eine etwas zu große Pünktlichkeit beim Abschluss an den Tag legte. Der etwas zu frühe Abschluss wurde von manchen Festbesuchern bedauert. Es bleibt noch für den Sonnabend nachzutragen, dass sich ein weiterer Jubelkönig, unser alter Schützenkamerad Anton Brinkmann aus Müllingsen mit seiner Gattin einfand. Er, der vor 25 Jahren den Vogel abgeschossen hatte, wurde im Kreise alter Kameraden geehrt.

 

Nach der Begrüßung durch den Hauptmann, der seinen Offizieren und Schützenkameraden für ihre Beteiligung dankte, wobei er besonders das rührige und umsichtige Wirken unseres Adjutanten Ernst Risse erwähnte, formierte sich ein farbenprächtiger Zug zum Hause Vock. Dort lud wiederum König Peter die Kameraden zum Imbiss und Umtrunk ein, während es sich Königin Lisa nicht nehmen ließ, die Schützenbrüder einzeln zu begrüßen. Nach erfolgter Stärkung dankte der Hauptmann für die liebevolle Wegstärkung und dankte dem Hause Vock für die in langen Jahren dem Verein bewiesene Treue. Eine Große Schar von Schaulustigen begleitete sodann den Festzug auf dem Wege durch das Dorf und bewunderte vor allem die mustergültige Parade, die nach übereinstimmender Meinung ausgezeichnet geklappt hatte. Dank sei auch an dieser Stelle wieder den Kameraden der Soester Polizei, die den Absperrdienst versahen.

 

Auf dem Festzelt angelangt, hielt Kamerad Wilhelm Meerkamp die Festansprache. Er gedachte zunächst des treuen Wirkens der Kameraden Heinrich Sträter, Wilhelm Hertwich und Wilhelm Dullek, denen der Ehrenkommandeur mit Worten des Dankes als äußeres Zeichen der Anerkennung das Treuezeichen anheftete.

 

Kamerad Meerkamp verwies sodann auf die Tatsache, dass beide Majestät und Majestätin, aus den gebieten ostwärts der Elbe oder aus der Sowjetischen Besatzungszone stammten und in der großen Gemeinschaft des Dorfes und der Schützen heimisch geworden seien. Mit dem Gesang der dritten Strophe des Deutschlandliedes klang die Feierstunde aus. Beim Knüppelwerfen der Damen blieb Fräulein Lehmann aus Schwefe Siegerin. Sie wählte ich Dieter Rocholl zum Knüppelgemahl. Belohnt wurden sie durch eine vom Prinzgemahl Dieter Vock gestiftete Torte.

 

Bei Musik und Tanz klang der Sonntag aus, der ein Fest beendete, das ob seinen harmonischen Verlaufes sicher noch lange in guter Erinnerung bleiben wird.

 

Aber des Lebens ungetrübte Freude wird keinem Sterblichem zuteil. Zur gleichen Stunde, da die letzten fröhlichen Festbesucher ihrem Heime zustrebten, verlöschte das Lebenslicht unseres alten und treuen Kameraden Wilhelm Hengst. Die überaus große Zahl von Kameraden, die den Verstorbenen am Himmelfahrtstage begleitete, zeigte so recht die Wertschätzung, der sich dieser Kamerad im Verein erfreute. Hauptmann Karl Rademacher ehrte in seiner Traueransprache das Verdienst des langjährigen Fahnenträgers und legte im Namen des Vereins einen Kranz an de offenen Gruft nieder. Die Fahnen des Schützenvereins, der Artilleriekameradschaft und des Kriegervereins senkten sich als Zeichen des Dankes zu stummen Gruß.

 
Am Montag, dem 30. Mai versammelte sich der Vorstand des Vereins im Lokale Vock und legte den Ablauf der Versammlung mit Rechnungslage und gemütlichem Beisammensein fest, wozu die Kameraden zum heutigen Tage mit ihren Angehörigen eingeladen werden.
Hattrop, den 2. Juni 1960
 

Wilhelm Meerkamp

 

vorgelesen                             genehmigt                                          unterschrieben


 

Abrechung Schützenverein Hattrop am 4. Juni 1960

 

Waren bei der mit Hattroper Pünktlichkeit um 20.12 Uhr eröffneten Versammlung etwa 35 Kameraden zugegen, so füllt sich im Laufe der nächsten Viertelstunde das Lokal Twittmann mit einer selten beobachteten Zahl, ein Zeichen für das überaus rege und wache Vereinsinteresse. Hauptmann Karl Rademacher gedachte zunächst nach der Begrüßung unseres Königs, des Ehrenkommandeurs und der Vereinswirtin, Frau Sophie Twittmann, unseres verstorbenen Kameraden Wilhelm Hengst. Zu stiller Ehrung erhob sich die Versammlung von ihren Plätzen.

Hauptmann Karl Rademacher dankte zunächst dem diesjährigen Festkommandeur, Hauptmann Heinrich Brinkmann, für die Umsicht und Tatkraft, mit der er  den Verein während der Schützenfesttage führte. Hauptmann Brinkmann hat in diesem Jahre nicht nur ideell, sondern auch materiell zum schönen Gelingen des Festes beigetragen.

Sodann verlas Kamerad Willi Meerkamp das Protokoll der Generalversammlung vom 30. April 1960 und den Festbericht. Beide Niederschriften wurden ohne Einschränkung gebilligt.

Im Anschluss daran verlas Kamerad Meerkamp den Kassenbericht mit Erläuterung der einzelnen Positionen und Vergleichen der Ein- und Ausgaben während der letzten vier Geschäftsjahre.

Die anschließende Kassenprüfung durch die Kameraden Heinrich Brinkmann jun. und  Werner Latz ergab keinen Grund zu Beanstandungen. Nach dem Prüfungsbericht durch den Kameraden Werner Latz wurde dem Kassierer Entlastung erteilt und ihm für seine Arbeit der Dank des Vereins ausgesprochen.

Adjutant Ernst Risse berichtete anschließend über die Frage der Zeltleihe zum nächsten Schützenfest. Die Verhandlungen mit dem Zeltverleih Nolte sind noch nicht abgeschlossen.

Ein ganz besonderer Dank wurde auch der Landjugend unter ihrem Lester Anton Brinkmann ausgesprochen, die durch ihr verständnisvolles Eingehen auf die Vereinsbelange den ungestörten Ablauf des offiziellen Teils der Versammlung ermöglichte. Hauptmann Heinrich Brinkmann nahm sodann in einem Nachwort die Gelegenheit, noch einmal allen zu danken, die zum Gelingen des Festes beigetragen hatten, dem König, dem Kameraden Leutnant Lammert, den Zeltfahrern, Laubfahrern, Kutschern, dem Gastwirt, den Vorstandsmitgliedern und allen Schützen, insbesondere auch der Kapelle, die gerne auch zu diesem Abend mit besten Kräften beitrug.

Die Sammlung ergab den Betrag von insgesamt 81,67 DM. Die reiche Menge an Freibier und Wacholderrunden half mit, das muntere Schützenvolk in eine angenehme Stimmung zu versetzen, die bei Musik und Tanz bis in die Morgenstunden hinein anhielt, wobei noch erwähnt werden muss, dass dazu alle Damen in fröhlicher Weise beitrugen. Wahrlich, eine Abrechnung, die es in sich hatte.

 

Hattrop, den 5. Juni 1960

 

Willi Meerkamp

 

Vorgelesen           genehmigt            unterschrieben

 

Im Berichtzeitraum sind noch folgende Ereignisse als erwähnenswert festgehalten:

Kamerad Dietrich Wilms feierte mit seiner Ehefrau Julchen, geb. Woesthoff, das Fest der Goldenen Hochzeit.

Schütze4nkamerad, Bürgermeister Ernst Risse vollendete sein 75. Lebensjahr.

Schützenkamerad Wilhelm Hengst vollendete sein 80. Lebensjahr.

Zu Grabe getragen wurden die Kameraden Karl Blanert und Adolf Güttmann.

Folgende Paare feierten das Fest der Verlobung: Helga Rademacher und Heinz Brinkmann. Erika Lammert und Karl Romberg. Marlies Hagen und Heinrich Lammert,                    und Werber Bücker, Fräulein Isenbeck und Herbert Markhoff. Schützenkamerad Friedrich Wilhelm Becker schloss mit Fräulein Erika Gottwald die Ehe.

Zu allen freudigen und ernsten Anlässen sprach der Schützenverein Glückwunsch oder Beileid aus.

Es ist besonders noch zu erwähnen, dass dank des Verständnisses der beteiligten Stellen die über uns seit dem Laubholen schwebende schwarze Wolke restlos verschwand.

 

Recht zahlreich beteiligten sich die Kameraden, wie alljährlich, am Volkstrauertag. Dem Volksbund Kriegsgräberfürsorge wurde eine Spende von DM 15 überwiesen.

Neben zwei Vorstandssitzungen fand eine Delegiertentagung der Schützengemeinschaft des Kreises Soest statt, auf der über das nächste Kreis-Schützenfest beraten wurde.

Zur Einweihung des Cafe Möhrchen übersandte der Schützenverein unserer Majestätin mit ihrem Gemahl und den Eltern beste Grüße und Glückwünsche.

Die letzte Vorstandsversammlung fand statt am 28. Dezember 1960. Zu ihr wurde die Tagesordnung der nächsten Generalversammlung festgelegt. Die Kameraden wurden zur heutigen Versammlung eingeladen.

 

Hattrop, den 1. Januar 1961

Willi Meerkamp

 

vorgelesen           genehmigt            unterschrieben


 

Liste der Vorstandsmitglieder Schützenverein Hattrop 1960

 

Nr.:

Name

Funktion

Im Vorstand seit

1

Dietrich Rocholl

Major

 

2

Karl Rademacher

Hauptmann

Neu ab Januar 1958

3

Heinrich Brinkmann

Hauptmann der Reserve

Neu ab Januar 1958

4

Heinrich Hinnerks

Oberleutnant, Königsoffizier

ausgemustert Januar 1960

5

Heinrich Bücker

Oberleutnant, Königsoffizier

ausgemustert Januar 1960

6

Ernst Wiggerich

Leutnant, Königsoffizier

Neu ab Januar 1960

7

Ernst Risse

Adjutant

1951;

Oberleutnant seit 1960

8

Werner Scholz

Fahnenträger

1951;

Oberleutnant seit 1960

9

Heinrich Lammert sen.

Leutnant

Königsoffizier

1954

1960

10

Willi Meerkamp

Schriftführer

1954

neu ab 7. Januar 1961

11

Karl Wilms

Fahnenoffizier

1956

 

Günter Kuptz

Leutnant

Januar 1960

 

Heinz Jasper

Leutnant

Januar 1960

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Eine kleine Kartenauswahl

Ein technischer Hinweis vorab: Das Laden der einzelnen Karten kann u.U. eine gewisse Zeit dauern !

 

Karten waren immer schon der mehr oder weniger gelungene Versuch, zu einem gesetzten Zeitpunkt den Zustand von festgelegten Gebieten zu dokumentieren und zu beschreiben.

 

So können auch mittels verschiedener kartographischer Werke die klein- und großenräumigen Veränderungen nachgewiesen werden, die der Ort Hattrop zumindest in den letzten 200 Jahren  erfahren hat:
KartenTitelKartenTitel 
Die Preußische Urkatasterkarte von 1827  gilt als Grundlage aller weiteren Karten, die in Preußen bzw. Teilen Deutschlands in den nachfolgenden Zeiten von Städten, Behörden und Ämtern erstellt wurden.
  
Alle weiteren Karten, so auch die Hattrop-Karte um 1855 des Kreises Soest,  zeigen den Ort Hattrop in seinen sich veränderden Formen und Grenzen.
 
Die Gemarkungskarte des Jahres 1909 lässt einen gewissen Entwicklungsschub erkennen, den der Ort bis zum neuen Jahrhundert erlebt hat.
 
Letztlich zeigt ein Ausschnitt der Kreis-Karte aus den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts vergleichend die Veränderungen der Nachkriegszeit auf.
  
  
Kurze Erläuterungen und Interessantes zu den einzelnen Karten
finden Sie auf den nachfolgenden Seite : 
 

Aufgrund einer Verordnung des preußischen Staates von 1820 wurde in Westfalen und im Rheinland ein Steuerkataster ("Kataster" lat/it = "Kopfsteuerverzechnis") aufgebaut.
Hilfsmittel dazu war das Urkataster, für das die Urmessungen bis 1834 in Westfalen durchgeführt waren.

InstruktionInstruktion

Eine detaillierte  INSTRUCTION  von 1822 legten für die  Ämter der Städte und Gemeinden die Vorgehensweisen bei der Kartierung fest.
So waren z.B. für die Flurkarten allgemein die Maßstäbe 1:1.250,1:2.500 und 1:5.000 verbindlich, in ganz Preußen wurde  dabei mit einem einheitlichen Längenmaß, der preußischen Rute ( 3,76 m = 12 Fuß), gearbeitet.

Obgleich diese Karten mit recht einfachen Mitteln erstellt und somit keinen Anspruch auf große Genauigkeit stellen konnten, erreicht ihre Übereinstimmung mit den realen Gegebenheiten ein hohes Maß.
In einigen schwerzugänglichen Gebieten dient das Urkataster heute noch als amtliches Dokument.

(Näher Informationen zu amtlichen Katasterwerken erhalten die hier.)

 

UrkartekleinUrkarteklein

Das Urkaster von Hattrop stammt aus dem Jahre 1827 und zeigt neben dem eigentliche Dorf  einzelne umliegende Flurstücke mit den Flurnamen.

 

UrKartDorfklUrKartDorfkl

 

Der nebenstehende, überarbeitete und kolorierte Ausschnitt gibt Auskunft über Gebäudezahl und -standorte,
ferner andeutungsweise über die Flächennutzung der einzelnen Grundstücke.

 

Mehr zu den Besitzverhältnissen jener Zeit erfahren Sie hier.

 



Karte1855klKarte1855kl 
Dieses Kartenblatt des Kreises Soest ist eine Weiterbearbeitung des Urkatasters und zeigt in seinem Ausschnitt Hattrop in seinen Gemeindegrenzen und die benachbarten Orte.
 Die Karte stammt aus den Jahren zwischen 1850 und 1855, ist doch die Eisenbahnstrecke Hamm-Soest bereits eingemessen, die Strecke Dortmund-Soest allerdings noch nicht.
 
    
Für den Ortskundigen mögen die Kleinigkeiten in der Vergrößerung interessant sein:
Es sind damals noch vorhandene Wege vermerkt, sie gibt Hinweis auf die Anzahl der Mühlen entlang des Soestbachs und nennt für den Einheimischen ungewöhnliche und doch irgendwie bekannte Namen.

 


 
 
 
Diesem aufgearbeiteten Blatt liegt die Grundkarte Nr. 775 des Kreis Soest zu Grunde.
Das Original trägt als Handvermerk das  Ausgabejahr 1909.
(Münster, den 25. November 1909, der Büreauvorsteher, P. , Oberlandmesser)

   
Karte1909kleinKarte1909klein 
1909Merschklein1909Merschklein1909Mhlenwgklein1909Mhlenwgklein

 

Besonderes Augenmerk verdient das noch alte Bett des Soestbaches, der Verlauf anderer Bäche und Gräben innerhalb des Dorfes und die verschiedenen Teiche.

 

 

1909Schtzenplklein1909Schtzenplklein1909AltSchulklein1909AltSchulklein1909AltZiegelklein1909AltZiegelklein

Dem Ortskundigen werden die noch existierende Hofstelle Nr.1 an der Steinerbrücke, die ehemalige Ziegelei oder die Bebauungslage im Bereich der Alten Schule auffallen.

 

 

 


 

1941 war das Ersterscheinungsjahr dieser Überarbeitung vorheriger Karten. Eine Vielzahl an Änderungen sind in dieses Blatt eingegangen, sodass man bei dieser Bearbeitung letztlich auf einen Datenstand vom Anfang der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts schließen darf.


1980Gesamtklein1980Gesamtklein1980Merschklein1980Merschklein1980Eselswklein1980Eselswklein

 

 

 



 

1980Brckenstrklein1980Brckenstrklein1980Linneneklein1980Linneneklein

 

 

 

 

 


Etliche Detailleunterschieden  fallen dem Betrachter bei einem Vergleich mit der Karte von 1909 ins Auge:

1980abgerissen1980abgerissen

Viele Gebäude sind in diesem Jahrzehnt nicht mehr existent bzw. sind überbaut worden, neue Gebäude füllen Lücken.

Die Soestbachregulierung nach dem Zweiten Weltkrieg brachte weitreichende Veränderungen für das Dorfbild, sodass sich letztlich am Eselsweg belegen lässt, dass der Hattroper auch heute noch sehr nah am Wasser gebaut hat.

Der notwendig gewordene Neubau der Soestbachbrücke hatte eine neue  Trassenführung der Brückenstraße zur Folge.

Die heute noch von vielen Hattropern benannte "Insel" westlich des Mersch ist untergegangen, ein Teil der  Bäche und Gräben ist verschwunden, einige Teiche gibt es nicht mehr, andere sind inzwischen erheblich geschrumpft.. 

 

 

Internetstammtisch

"Wir haben noch kein Logo und auch kein Foto,

aber das kann ja noch werden..."

Ansprechpartner

Thomas Kemper

Dirk Jasper

Der Internetstammtisch hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Dorf im Welt-Weiten-Web zu präsentieren.
Jeder der sich das mal anschauen möchte, ist herzlich eingeladen an den Treffen, die normalerweise am 4. Montag im Monat stattfinden, teilzunehmen.
Die Termine der Treffen werden auf der Internetseite bekannt gegeben.

Bis jetzt haben sich die folgenden Personen mit dem Internetauftritt schon mal befasst:

  • Behrens, Erhard
  • Bigge, Karl-Heinz
  • Brinkmann, Michael
  • Götte, Christian
  • Jasper, Dirk
  • Kemper, Thomas
  • Kuptz, Wilfried
  • Velthaus, Gerd

Name des Clübchens Internetstammtisch
Gegründet 2007
Mitglieder  
Vereinsinhalt  Aufbau und Pflege der Internetseite
Treffen  aktuell ausgesetzt
Uhrzeit   
Wo   
Jahresbeitrag  0€ 
Aktiviäten  ...

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Aktuell sind 258 Gäste und keine Mitglieder online

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